Selenskyj mahnt EU zu Russen-Rauswurf: "Europa kein Supermarkt, in den jeder rein darf"
Ein Einreiseverbot für alle russischen Staatsbürger in die EU fordert jetzt der ukrainische Präsident immer deutlicher: “Europa darf sich nicht zu einem Supermarkt entwickeln, bei dem es egal ist, wer reinkommt”, mahnt Wolodymyr Selenskyj bei der EU-Spitze in Brüssel ein Einreiseverbot ein.
In seiner aktuellen abendlichen Video-Botschaft erklärt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut der Europäischen Union, wie sie politisch zu handeln hätte: Er bedankt sich bei Tschechien und den Baltischen Staaten, dass diese bereits Einreisebeschränkungen gegen Bürger des “terroristen-Staates” Russland durchgesetzt haben.
Und Selenskyj ermahnt dann die EU-Spitze zu einem Einreiseverbot für die “russischen Mörder und Staats-Terroristen”. “Wir können nicht die große Idee des Europas der gemeinsamen Wert zerstören, in dem wir Europa in einen Supermarkt verwandeln, bei dem es nichts ausmacht, wer diesen betritt – Hauptsache, es wird für die Ware bezahlt.”
Ausweisungen aus Österreich dann mit Polizeigewalt?
Österreichs Bundesregierung verhält sich auffallend still zu diesem Reiseverbots-Vorschlag aus Kiew, der nun schon seit Tagen von der ukrainischen Regierung getrommelt wird: Immerhin sind noch immer viele russische Staatsbürger in Österreich. Und wie wir seit der Veröffentlichung des Videos von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) mit dem falschen Vitali Klitschko wissen, sind das auch Russen mit “big cars and big houses” – “but not so many”.
Ein von Brüssel tatsächlich beschlossenes Aufenthaltsverbot für russische Staatsbürger in der EU würde die österreichische Bundesregierung zu hunderten Ausweisungen zwingen – vermutlich müssten diese dann auch mit Polizeigewalt durchgesetzt werden, was Moskau nicht wirklich gut finden würde.
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