Für die FPÖ Wien ist die Situation in der Hauptstadt dermaßen dramatisch, dass sie im Wiener Gemeinderat eine “Dringliche Anfrage” einbrachte. Konkret ging es dabei um die Gewaltexzesse in Wien-Favoriten. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp übte dabei heftige Kritik an SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig.

Nepp sagte: „Wenn Ludwig davon spricht, dass man in Wien Schutzräume für Frauen braucht, dann zeigt das, wie weit er diese Stadt heruntergewirtschaftet hat. Es braucht auch keine Betreuung der Intensivtäter, wie Ludwig das will, sondern der Opfer. Denn die Intensivtäter gehören abgeschoben. Es ist jedenfalls eine Schande, was Michael Ludwig dieser Stadt angetan hat.“

der Wiener FPÖ-Chef kritisierte außerdem das Schweigen Ludwigs zu den unzähligen Vorfällen in Favoriten. „Er schweigt, dass 17 (größtenteils Syrer und Türken) ein 12-jähriges Mädchen massenvergewaltigt haben. Er schweigt dazu, wenn ein Jordanier einen Polizisten beinahe absticht und dieser wahrscheinlich nur aufgrund seiner Schutzweste überlebt hat. Er schweigt dazu, wenn sich tagtäglich in Favoriten Afghanen, Syrer und Tschetschenen bekriegen. Er schweigt dazu, wenn junge Frauen in Favoriten sagen, dass sie sich nach 20 Uhr nicht aus dem Haus trauen.“

FPÖ: "Raub, Mord, Messerattacken und Vergewaltigungen" seien im 10. Bezirk "an der Tagesordnung"

Der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss schlug in die gleiche Kerbe wie sein Parteifreund Nepp. Krauss sagte: „Wir haben in Favoriten ein veritables Gewaltproblem, vor dem mittlerweile nicht einmal mehr die Wiener Stadtregierung die Augen verschließen kann. Durch jahrelanges Wegsehen, ist der 10. Bezirk zu einem Schmelztiegel verkommen, in dem Raub, Mord, Messerattacken, und Vergewaltigungen an der Tagesordnung stehen. Mütter mit Kindern meiden die Parks, in denen sich vermehrt Gangs und Drogendealer herumtreiben.”

Der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian KraussAPA/APA/HERBERT NEUBAUER

SPÖ Wien: "Unsere Maßnahmen zeigen Wirkung"

Ganz anders sieht die Sicherheitslage in Wien naturgemäß der Sicherheitssprecher der SPÖ Wien, Christian Hursky. Dieser erging sich in Selbstlob. Hursky hob heute hervor: „Unsere Maßnahmen zeigen Wirkung.” Und er verwies auf das bereits 2019 geforderte Waffenverbot in Wien. Am Beispiel des Pratersterns sei deutlich zu erkennen, dass diese Maßnahme ein erfolgreiches Ergebnis eines sozialdemokratischen Schulterschlusses sei. „Wir in Wien zeigen, dass die Sicherheitslage am Praterstern sich seit Einführung des Waffenverbots signifikant verbessert hat“, so Hursky weiter.

Die erfolgreiche Betreuung der Sicherheitszone in Favoriten, in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Inneres und der Landespolizeidirektion Wien (LPD Wien), sei ein weiterer Beleg für die Wirksamkeit der sozialdemokratischen Initiativen und der guten Zusammenarbeit. „Wir stellen uns mit dem Wiener Weg den Herausforderungen und haben gemeinsam mit unseren Partner*innen konkrete Ergebnisse erzielt“, erklärt Hursky mit Verweis auf den Reumannplatz.