
"Sicherheit und Polizei“: FPÖ-Svazek will zusätzlichen Pflichtkurs für Asylwerber
Salzburgs FPÖ-Chefin und Integrationsreferentin Marlene Svazek möchte die Zahl der verpflichtenden Kurse für Asylwerber ausweiten. Gegenüber der APA erklärte Svazek, sie wolle den Kurs “Sicherheit und Polizei” gerne als Pflichtlehrgang einführen. Außerdem soll eine optimierte Vernetzung von Daten zur Verbesserung der Integrationspolitik beitragen.

“Der Kurs ‘Sicherheit und Polizei’ ist eine wichtige Grundlage, um Kenntnisse über Autorität und Rechtsstaat zu erhalten. Daher sollte er keine Kann-Bestimmung sein”, sagte die freiheitliche Politikerin. Ist er verpflichtend, könne es auch Sanktionen für eine Nicht-Teilnahme geben.
Laut Svazek wird dieser Vertiefungskurs in Wien seit 2017 angeboten, rund 7000 Asylwerber bzw. subsidiär Schutzberechtigte hätten ihn bisher besucht. Heuer habe es erstmals auch in Salzburg einen Kurs mit rund 20 Teilnehmern gegeben, wo diese “vertiefende Einblicke in die österreichische Rechts-, Gesellschafts- und Werteordnung und die ordnende und schützende Rolle der Polizei” erhalten hätten.
Antrag für flächendeckende Einführung der so genannten "Integrationsschnittstelle 2.0"
Beim Treffen der Landesintegrationsreferenten heute in Wien wird Svazek einen entsprechenden Antrag einbringen. Sie strebt einen Beschluss an, mit dem der Bund ersucht wird, ausreichende personelle und materielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit der Kurs bei Interesse der Länder möglichst flächendeckend und regelmäßig abgehalten werden kann. Zudem soll die verpflichtende Teilnahme geprüft werden.
Weiters möchte Svazek einen Antrag einbringen, der die flächendeckende Einführung der so genannten “Integrationsschnittstelle 2.0” bei allen Einrichtungen anregt, die mit Integration und Sozialhilfe zu tun haben. “Derzeit fehlt die Verknüpfung, und dann wissen wir nicht, wo sich ein Asylwerber gerade aufhält. Wechselt jemand das Bundesland, wissen wir nicht, ob er alle verpflichtenden Kurse besucht, was ja eine Bedingung für den Bezug bestimmter Leistungen ist.“
Ihr Ziel ist es, dass in ganz Österreich jede Stelle auf Knopfdruck alle nötigen Daten tagesaktuell verfügbar hat. In Salzburg jedenfalls “wollen wir so konsequent und streng wie möglich sein”, erklärte Svazek.
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