„Sitze hier mit meinem Vater…“ – Chat-Nachricht von Sohn Hunter belastet Joe Biden massiv
Bisher hat Joe Biden energisch bestritten, von den dubiosen Auslandsgeschäften seines Sohnes gewusst zu haben. Nun bringt aber ein Whistleblower der Steuerbehörde den US-Präsidenten in Bedrängnis. Er veröffentlichte eine hochbrisante WhatsApp-Nachricht, die Bidens Behauptung widerspricht.
Dass für Präsidentensohn Hunter Biden Interessen der USA von untergeordneter Bedeutung sind, und er nicht einmal vor Deals mit der Kommunistischen Partei der Volksrepublik China zurückgeschreckt ist, ist für viele Beobachter mittlerweile evident. Doch es sind vor allem zwei offene Fragen, die zurzeit die amerikanische Öffentlichkeit umtreiben: Inwieweit waren Hunters Geschäfte auch strafrechtlich relevant und – fast noch wichtiger – was wusste Vater Joe?
Nichts. Das erklären US-Präsident und Weißes Haus gebetsmühlenartig. Eine neu aufgetauchte WhatsApp-Nachricht zeichnet ein gänzlich anderes Bild.
Hunter drohte chinesischem Geschäftsmann mit eigenem Vater
Ein Whistleblower der US-Steuerbehörde „IRS“ hat den Chat veröffentlicht, der vom 30. Juli 2017 stammt. Darin verlangt Hunter üppige Zahlungen von Henry Zhao, einem chinesischen Geschäftsmann, der überdies Funktionär der Kommunistischen Partei ist. In der Nachricht benützt Hunter unverhohlen den Namen seines Vaters, um den Chinesen unter Druck zu setzen. Doch es kommt noch schlimmer: Joe Biden sitzt laut der WhatsApp-Nachricht direkt neben seinem Sohn, während dieser die brisante Nachricht an Henry Zhao sendet.
Wörtlich heißt es in der Mitteilung an Henry Zhao (der in der WhatsApp Zhang genannt wird): „Ich sitze hier mit meinem Vater und wir würden gerne verstehen, warum die Zusage nicht eingehalten wurde.“ Zhao war Chef der chinesischen Investmentfirma Harvest Fund Management. In diesem Tonfall geht Hunter Bidens Text weiter: „Sagen Sie dem Direktor, dass ich das jetzt klären möchte, bevor es außer Kontrolle gerät – und ‚jetzt‘ heißt heute Abend.“
Nachricht offenbar in Bidens Gästehaus verwendet
Der jetzige Präsidentensohn fährt fort: „Wenn ich einen Anruf oder eine SMS von jemandem erhalte, außer Ihnen, Zhao, oder dem Vorsitzenden, werde ich dafür sorgen, dass zwischen dem Mann, der neben mir sitzt, und jeder Person, die er kennt, und meiner Fähigkeit, für immer Groll zu hegen, Sie für immer bedauern werden, dass Sie meiner Anweisung nicht gefolgt sind. Ich sitze hier mit meinem Vater und warte auf Ihre Antwort.“
Der Sohn des Präsidenten hielt sich zum Zeitpunkt, als er diese Nachricht verschickte, offenbar im Gästehaus der Bidens in Delaware auf. Die neuen Enthüllungen untergraben sämtliche Behauptungen der Familie Biden und der Regierung, Joe Biden sei nicht in die Auslandsgeschäfte seines Sohnes verwickelt gewesen, auch wenn das Präsident nach wie vor entschieden bestreitet.
5,1 Millionen Dollar landete danach auf Bankkonto
Fakt ist: Die Drohung scheint gewirkt zu haben. Wie Zeugen in den vergangenen Wochen im US-Kongress berichteten, half Zhao Hunter Biden und seinen Partnern – darunter auch dem Bruder des Präsidenten, James Biden – bei ihren Geschäften mit einem chinesischen Energiekonglomerat. Überdies sollen auf einem Bankkonto, das Biden Junior zugeschrieben wird, im August 2017, also kurz nach der Drohbotschaft, 5,1 Millionen US-Dollar eingegangen sein.
Bis jetzt ist nicht erwiesen, ob Joe Biden tatsächlich neben seinem Sohn saß, als er diese Zeilen schrieb. Dass er überhaupt nichts wusste, glauben immer weniger US-Bürger.
Ab 2008 war Hunter Biden hochaktiv
Die Ermittlungen rund um die Geschäfte von Präsidentensohn Hunter Biden könnten sich noch Jahre hinziehen. Speziell in den Jahren 2008 bis 2016, als Papa Joe Vizepräsident war, machte Hunter Deals mit beinahe der gesamten Welt: von Bio-Chemie-Laboren in der Ukraine bis hin zur Corona-Forschung in Wuhan.
Aufgrund der schier erdrückenden Fülle an Dokumenten, Emails, Nachrichten und Audio-Files, die sein Laptop zutage gefördert hat, steht für die Republikaner mittlerweile fest: Die Bidens sind eine Brutstätte der Korruption, der Vetternwirtschaft, bis hin zu Schmiergeldzahlungen ohne Rücksicht auf geopolitische Interessen der USA. Doch mittlerweile beschäftigen die Geschäfte der Familie Biden nicht nur die Politik, sondern auch die Justiz.
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