Skandal-Diplomat jetzt in Kiew: Kein Strom, kein Wasser - trotzdem cool
Kein Strom, kein Wasser, keine Heizung – Ukraines Vizeaußenminister und Ex-Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, findet es trotzdem “cool”. Aus Kiew postet er ein Bild seines Gaskochers. Trotz der trostlosen Situation bleibt er sicher: “die Ukraine wird gewinnen”.
Russlands Strategie, die Energieversorgung der Ukraine mit gezielten Angriffen lahmzulegen, zeigt schreckliche Wirkung. Auch am Donnerstag überzieht der Kreml die Ukraine erneut mit großen Raketenangriffen. Im ganzen Land ist Luftalarm. Auch in der Hauptstadt Kiew waren mehrere schwere Explosionen im Zentrum zu hören, wie ein Reporter vor Ort berichtete.
In der Hauptstadt gibt es keinen Strom und kein fließendes Wasser. Um wenigstens lauwarm zu duschen, greift Skandal-Diplomat Melnyk auf einen Gaskocher zurück.
Nicht schon wieder. Mann. Habe mich zu früh gefreut. Eiskalt in Kyjiw. Brr. Kein Strom, kein Wasser, keine Heizung zu Hause & im Kiez. Muss meinen Gaskocher benutzen, um Kaffee zu machen & lauwarm zu duschen. Aber die Stimmung bleibt cool. Die Ukrainer werden siegen✌🏻✌🏻✌🏻 pic.twitter.com/2xhNuI044b
— Andrij Melnyk (@MelnykAndrij) December 29, 2022
Selenskyj: "Umarmen Sie Ihre Familie öfters"
Schlimmer als den Diplomaten trifft es freilich die einfache Bevölkerung der Ukraine. Alte Menschen, kleine Kinder – sie alle sitzen im Dunkeln, müssen ohne Heizung in der Kälte ausharren. Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft zu Solidarität auf. “Passen Sie bitte auf: Sagen Sie Hallo, hören Sie zu, helfen Sie”, sagte der ukrainische Staatschef. “Umarmen Sie Ihre Familie öfter.” Auch nette Worte zu Kollegen oder Freunden seien angebracht. “Bedanke dich öfter bei deinen Eltern, freue dich öfter mit Kindern.” Wichtig sei auch, den Kontakt zu Freunden und Angehörigen nicht zu verlieren.
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