Smoothie-Hersteller unter Druck, weil er alle Wahlprogramme druckte
Im Vorfeld der Bundestagswahl in Deutschland hat der Smoothie-Hersteller “True Fruits” als Gag Auszüge aus den Wahlprogrammen aller großer Parteien auf seine Flaschen gedruckt – darunter auch jenes der rechtspopulistischen AfD. Jetzt hat ein Supermarkt deswegen die Flaschen aus dem Sortiment genommen.
Berechtigte Kritik oder schon Cancel Culture? Offenbar um das Interesse seiner Konsumenten an demokratischen Prozessen zu wecken, konkret die Bundestagswahl im September, hat der Smoothie-Hersteller “True Fruits” Auszüge aus den Wahlprogrammen aller sechs großer Parteien auf seine Flaschen gedruckt. Primär handelt es sich dabei um ein Rätsel, denn zwei der jeweils neuen Punkte sind frei erfunden und der Konsument, soll raten, welche. Weil aber auch die rechtspopulistische AfD mit ihrem Programm vertreten ist, sorgt die Aktion jetzt für Kontroversen.
EDEKA hat die AfD-Flaschen retourniert
Demnach hat das Handelsunternehmen EDEKA am Donnerstag verkündet, die AfD-Flaschen aus dem Sortiment genommen zu haben. “Rechts ist bei uns kein Platz im Regal”, wurde die Entscheidung kommentiert. AfD-Politiker bezeichneten den Ausschluss der AfD-Flaschen als “gratismutig” und “feige”. Von linker Seite her wird die Aktion naturgemäß gefeiert.
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