"Sorge für Intelligenz im Raum": Annalena Baerbock über ihren politischen Alltag
Sie steht für “feministische Außenpolitik”, hat es beruflich aber meist mit Männern zu tun. Nun packt Annalena Baerbock (42, Grüne) über ihre Macho-Erfahrungen auf Auslandsreisen aus. Und sie verrät, dass Frauen eigentlich gar nicht viel machen müssten – “nur da sein”.
Es sind launige Anekdoten aus ihrem politischen Alltag, die Deutschlands Außenministerin bei der Veranstaltung “FAZ im Dialog” zum Besten gab. So erzählte sie etwa wie sie sich oft in Situationen findet, in denen da sonst nur Männer sitzen. „Sofort kommt so’n Spruch, weil man nicht weiß, was man sagen soll: ‚Gut, dass Sie hier für die Schönheit im Raum gesorgt haben.‘ Meine Antwort ist meistens: ‚Ja, zum Glück auch für ein bisschen Intelligenz.‘“ Aber das sage sie freilich nur bei Leuten, die sie kennen und ihren Humor verstehen.
Frauen in der Delegation sind kein Problem. Weil sie eine Frau ist.
Baerbock achte laut Bild auch darauf, bei diplomatischen Gesprächen nicht nur mit reinen Männer-Delegationen vertreten zu sein. Was in ihrem Fall aber ohnehin kein Problem sei, schließlich sei sie eine Frau. Für Baerbock sind Frauen in solchen Delegationen wichtig. Sie konstatiert: „Da müssen wir gar nicht viel tun. Wir müssen einfach da sein.“
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