
SPÖ-Chef Andreas Babler liebäugelt mit Ampel-Comeback
Je konkreter Blau-Schwarz wird, umso nervöser werden die anderen Parteien. Sowohl NEOS als auch SPÖ signalisieren neuerdings wieder Gesprächsbereitschaft. Doch dafür dürfte es schon zu spät sein …
Die Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP laufen weiterhin auf Hochtouren und dürften in rund zwei Wochen (oder sogar noch früher!) zu einem positiven Abschluss kommen. Selbst die komplizierte Aufteilung der Ministerien konnte bereits bewältigt werden (Mehr Infos dazu hier).
Parallel dazu machen SPÖ und NEOS deutlich, dass sie im Falle eines Scheiterns bereit wären, mit der ÖVP erneut zu verhandeln. SPÖ-Chef Andreas Babler betonte am Freitagabend in der ZIB2, dass “seriöse Verhandlungen möglich wären, wenn vernünftige Kräfte in der ÖVP Verantwortung übernehmen”. Er brachte zudem den Vorschlag von Ex-Bundespräsident Heinz Fischer ins Spiel, wonach eine Expertenregierung interimistisch übernehmen könnte, während alle Parteien – mit Ausnahme der FPÖ – Gespräche führen. “Den Tisch haben andere verlassen”, so Babler.
Auch NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger schloss neue Gespräche nicht aus. In einem Interview mit dem Standard sagte sie wie berichtet: “Wir sind grundsätzlich immer gesprächsbereit.”
Von einer möglichen Ampel-Koalition wollen führende ÖVP-Vertreter allerdings nichts wissen. Gegenüber dem ORF hieß es dazu knapp: “Diese Frage stellt sich nicht. Die FPÖ hat den Regierungsbildungsauftrag erhalten – es laufen Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP.”
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