“Grounded: Ab auf den Flugzeugfriedhof mit Privatjets!” hieß der Leitantrag, den die SPÖ-Delegierten beim Parteitag absegneten. Bizarre Erklärung: die reichsten zehn Prozent der Welt würden unseren mühsam aufgebauten Wohlstand gefährden. Offenbar noch gut erholt vom Urlaub im 5-Sterne-Superior Luxus Resort auf Zypern ist für Parteichef Babler glasklar, „der rücksichtslose Konsum muss enden“.

Klassenkampf gegen superreiche Skifahrer

Was ein Landeverbot für Business-Jets für den Wirtschaftsstandort Österreich bedeuten würde, denkt die SPÖ in ihrem Leitantrag allerdings nicht weiter. Man wolle schließlich verhindern, „dass sich ein Superreicher auf einen Tag nach Tirol einfliegen lässt, um dort über die Pisten zu wedeln“. Ob dieser wedelnde Wintersportler eventuell ein Investor ist, der plant in Österreich Werte und auch Arbeitsplätze zu schaffen, spielt für die Arbeiterpartei keine Rolle.

Interessant ist der Kampf gegen Reichtum sicher auch für den ehemaligen niederösterreichischen Landesparteivorsitzenden der Sozialdemokraten, Franz Schnabl. Immerhin soll sich der einst von einem Spion einen Luxus-Urlaub auf Korsika finanzieren haben lassen. Mit dem Fernreisebus wäre das wohl nur halb so schön gewesen. Dazu passt der generelle Tenor auf das Verbot, der im Netz vorherrscht: “Wasser predigen, Wein trinken”. “Und als nächstes werden sie bestimmen wollen, wie lang die Boote und Yachten zu sein haben”, kommentiert ein Beobachter den “Hass auf Reiche”.

Ließ es sich im Luxus-Urlaub gut gehen: SPÖ-Chef Andreas Babler