Staatsanwaltschaft beantragt Auslieferung von Ex-FPÖ-Minister Mario Kunasek
Seit Wochen fordert die Kripo Klagenfurt die Aufhebung der Immunität des steirischen FPÖ-Chefs Mario Kunasek durch den Landtag. Nun, wenige Tage vor der Wahl in Kärnten, hat die Staatsanwaltschaft am Wörthersee die Auslieferung beantragt. Die Causa steht im Zusammenhang mit dem Grazer FPÖ-Skandal.
Ex-Minister Kunasek steht im Verdacht, die Delikte des Fördermissbrauchs, der Veruntreuung und Untreue begangen zu haben, heißt es in einer Aussendung der Anklagebehörde dazu. “Mario Kunasek habe zu den malversiven Handlungen der bisherigen Beschuldigten beigetragen, indem er trotz seiner Erfolgsabwendungsflicht somit als Beitragstäter in seiner Funktion als Landesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Steiermark in Kenntnis der Tathandlungen diese bewusst nicht unterbunden habe”, heißt es von der Staatsanwaltschaft wörtlich.
Kunasek will bei Aufklärung "voll mitwirken"
In mehreren Gesprächen hat Mario Kunasek indessen laut “Kleine Zeitung” stets betont, an der Aufklärung der im Raum stehenden Verdachtsmomente voll mitzuwirken. Der Auslieferungsantrag kommt nicht nur vor der Landtagswahl in Kärnten. Am morgigen Freitag ist der Stadtparteitag der FPÖ in Graz – der designierte neue Parteichef Axel Kunasek soll dort gekürt werden.
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