Steuern, Steuern, Steuern: Babler (SPÖ) will auch bei Kunst-Besitzern abkassieren
Immer mehr und immer neue Steuern – davon spricht aktuell die SPÖ: Auch Besitzer von Kunstwerken – also viele Sammler und Förderer- sollen über eine “Millionärssteuer” deutlich mehr zahlen müssen. Nur “Hausrat” soll laut dem SPÖ-Modell unbesteuert bleiben.
“Das Geld ist ein scheues Reh – wenn in Österreich von einer Partei ständig über neue Steuern gesprochen wird, werden sich viele Investoren, aber auch Kunstfreunde und Kunstsammler dreimal überlegen, ob sie noch etwas in unserem Land investieren wollen”, kritisiert ein bekannter Unternehmer, der auch die SPÖ nicht wirklich negativ sieht, die neuen Steuer-Ideen des SPÖ-Bundesparteivorsitzenden.
Tatsächlich sorgt allein das Dauer-Gerede von Andreas Babler (SPÖ) über neue Steuern im Besteuerungs-Rekordland Österreich bereits für ziemlich viel Irritation in den Führungsetagen großer Unternehmen – und jetzt droht unserem Land auch noch der Abzug der Kunst-Förderer und Kunst-Sammler, die natürlich auch viele (nicht wirklich rechte) junge Künstler finanzieren: Wie der Standard aktuell berichtet, soll mit dem “Millionärssteuer”-Modell der SPÖ auch bei allen Freunden der Kunst abkassiert werden, die sich den Besitz einiger wertvoller Kunstwerke oder ganzer Sammlungen erarbeitet haben.
Versteuerte Kunst soll nochmals besteuert werden
Laut Standard soll ein Freibetrag von einer Million Euro gewährleisten, dass tatsächlich nur Vermögende davon betroffen wären, Hausrat sei von der Besteuerung ausgenommen. Ob Kunst und Antiquitäten als Hausrat gelten, scheint in der Definition dann weniger vom Umfang als vom Wert abzuhängen: “Normale Bilder” fielen nicht darunter, anders als solche, “die als Wertanlage gelten”, war dazu von der SPÖ zu hören.n war.
Kaut SPÖ-Plänen solle der Versicherungswert als Bemessungsgrundlage dienen: Bei einem Wert des Gesamtvermögens von einer bis zu zehn Millionen Euro fiele ein Steuersatz von 0,5 Prozent an, ab zehn und bis zu 50 Millionen Euro dann ein Prozent. Also für Kunst im Wert von 1,5 Millionen Euro, deren Anschaffung ohnehin schon versteuert worden ist, soll nochmals 7500 Euro an Steuern bezahlt werden.
Die Diskussionen und Gerichtsprozesse über den tatsächlichen wert eines Kunstwerks dürften dann vermutlich die im SPÖ-Steuermodell erwarteten Einnahmen der Republik deutlich übersteigen. Außerdem dramatisch: Die dann bei einer Einführung dieser Kunst-Steuer mit Sicherheit stattfindende Abwanderung der Förderer- und Sammler-Szene in die Schweiz, nach Liechtenstein oder in andere Nationen.
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