Streit in SPÖ eskaliert total: "Fang mit diesen ,Ich bin wieder da'-Typen nix an"
Nur noch knapp über 20 % liegt die SPÖ in den Umfragen – statt die Situation zu beruhigen, gießen rote Politiker weiter Öl ins Feuer. So schoss jetzt Wiens Stadtrat Peter Hacker gegen Wieder-da-Ex-Kanzler Christian Kern.
Zu viele Sprengmeister, zu wenig Konsens, Vernunft und Zurückhaltung: Die Chaos-Tage der Sozialdemokratie werden immer grotesker, die Außenwirkung der Partei wird immer katastrophaler.
Auch das Faktum, das die SPÖ in der aktuellsten OGM-Umfrage für Servus TV bei nur noch 20 % liegt, hinderte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nicht daran, frontal und hart das gegnerischen Doskozil-Lager anzugreifen. So meinte Hacker in einer Talksendung auf puls24, als er auf das Politik-Comeback von Ex-Bundeskanzler Christian Kern im Lager des burgenländischen Landeshauptmann angesprochen worden ist: “Er ist mir persönlich sympathisch, ja. Aber: Ich fang mit diesen ,Ich-bin-wieder-da’-Typen nix an.”
Und: “Er hat den Parteivorsitz schon einmal hingeschmissen. Ohne Vorbereitung. Ende der Durchsage. Er hat demonstriert: Er will es nicht. Also verstehe ich nicht, was er da jetzt im Team Doskozil machen will.”
Sohn von Ex-Kanzler Kern will auch immer wieder im SPÖ-Streit mitmischen
Dazu auch interessant: Niko Kern,, der Sohn des attackierten. Ex-Kanzlers und einer der größten Zündler in der SPÖ und wiederholter Kritiker der korrekt gewählten Bundesparteivorsitzenden Pamela Rendi-Wagner, “versteht den Hass und die Lagerbildung gegenüber den anderen nicht ganz”.
Noch wenige Stunden zuvor attackierte der Sohn von Christian Kern noch den Bundesgeschäftsführer der SPÖ attackiert, nur weil dieser auch mit Journalisten Kontakt hält, die eben nicht im ultralinken Lager Propaganda verbreiten.
Die Mitgliederbefragung läuft noch bis Mittwoch, 10. Mai, 23.59 Uhr. Angeblich würde die Parteivorsitzende Rendi-Wagner in der Zustimmung bereits jetzt weit vor Hans Peter Doskozil und dem Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler liegen. Bablers Probleme: Seine selbst genehmigten Doppelbezüge als Bürgermeister sind nicht vergessen – und im Westen Österreichs ist der Lokalpolitiker weitgehend unbekannt.
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