Studie bestätigt: Österreichern ist Sicherung der Grenzen viel wichtiger als Klimaschutz
Eine groß angelegte Studie durch alle Generationen zeigt deutlich: Österreicher wollen Grenzschutz statt Klimaschutz. Höchste Priorität hat für die Befragten der Schutz vor Terroranschlägen – mit Ausnahme der neuen Generation Z. Für sie sind Maßnahmen gegen den Klimawandel das Wichtigste.
In einer großen Studie von T-Factory unter der Leitung des Jugendforschers Bernhard Heinzlmaier wurden unter anderem die wichtigsten Anliegen der Österreicher nach Generationen aufgeteilt analysiert. Die Unterschiedlichkeit der Babyboomer (Jahrgänge 1945 bis 1960) und der Generation Z (1996 bis 2007) sei “bemerkenswert”, sagt Jugendforscher Heinzlmaier.
Die höchste Priorität hat bei den Befragten die Bekämpfung von Terrorismus und kriminellen Organisationen wie Schleppern (52%). Nur 0,1 Prozent dahinter liegt die Bekämpfung der Armut (51,9%). Auf Platz drei landet bereits der Schutz der Außengrenzen (49,1%). Erst zehn Prozentpunkte dahinter folgt der Klimaschutz. 38,9 Prozent wünschen sich EU-weite Maßnahmen gegen den Klimawandel. Auch die gemeinsame Migrationspolitik ist vielen ein Anliegen. (37,7%). Entwicklungshilfe (14,3%) und Förderung der Digitalisierung (13,9%) liegen auf den letzten Plätzen.
Die Aufschlüsselung nach Generationen macht deutlich: Die Gräben zwischen Boomern und der jüngsten befragten Generation Z sind tief. 70 Prozent der Boomer bewerteten die “Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität” als wichtigstes EU-Anliegen. Auch der Schutz der Außengrenzen wurde von diesen als sehr wichtig erachtet (68%) – deutlich höher als die Notwendigkeit von klimapolitischen Maßnahmen (53%). Die jüngste befragte Generation Z ( Geburtsjahre 1997-2007) bewertet hingegen die Bekämpfung von Armut (38%) und des Klimawandels als wichtigste politische Anliegen (36%).
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