Das gab das Außenministerium in Kabul auf der Onlineplattform X bekannt. Die neue Regelung gelte auch für weitere Dokumente. Betroffen sind auch afghanische Vertretungen in der Schweiz, Belgien, Polen und weiteren Ländern innerhalb und außerhalb Europas. Das Außenministerium forderte Afghanen im Ausland sowie Ausländer auf, konsularische Dienstleistungen anderorts in Anspruch zu nehmen.

Begründet wird die Entscheidung mit Handlungen der Botschaften, die “willkürlich” und “ohne Koordination” seien. Die neue Regelung dürfte jedoch vor allem als Versuch gewertet werden, Kontrolle über die im Ausland aktiven Vertretungen zu erhalten.

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In einigen Ländern wie China, Russland, Pakistan oder dem Iran haben Botschafter der Taliban ihre Arbeit aufgenommen. Bisher hat allerdings kein Land die Taliban-Regierung offiziell anerkannt. Die Taliban haben im August 2021 erneut die Macht in Afghanistan übernommen.