
"Tat eines Rechtsextremisten": Paris-Schütze tötete drei Menschen
Der Anschlag in Paris erschüttert ganz Europa. Über den Täter, der drei Menschen ermordete, werden nun immer mehr Details bekannt. Bei dem Pensionisten (69) soll es sich um einen “rechtsextremen Aktivisten” handeln. Er war den Behörden zwar bekannt, “jedoch nicht im Kontext des politischen Extremismus”.
Bei einem kurdischen Kulturzentrum in Paris sind am Freitag drei Menschen erschossen worden. Drei weitere Menschen wurden verwundet, einer davon lebensgefährlich. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Bürgermeisterin Anne Hidalgo bezeichnete den mutmaßlichen Angreifer als einen “rechtsextremen Aktivisten”. Präsident Emmanuel Macron sprach von einem absichtlichen Angriff auf Kurden. Der festgenommene Pensionist (69) hatte Medienberichten zufolge schon mehrmals Migranten angegriffen.
Innenminister spricht von Einzeltäter
“Die Kurden in Frankreich waren das Ziel eines niederträchtigen Angriffs mitten in Paris”, schrieb Macron am Freitagabend auf Twitter. Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen. Innenminister Gérald Darmanin sprach zuvor von einem Einzeltäter, der “offensichtlich Ausländer angreifen” wollte. Das Motiv sei unbekannt, ein rechter Hintergrund der Tat werde aber geprüft.
Les Kurdes de France ont été la cible d’une odieuse attaque au cœur de Paris. Pensées aux victimes, aux personnes qui luttent pour vivre, à leurs familles et proches. Reconnaissance à nos forces de l’ordre pour leur courage et leur sang-froid.
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) December 23, 2022
Täter war bekannt, "aber nicht im Kontext des politischen Extremismus"
Darmanin kündigte bei einem Besuch der Tatorte im zehnten Pariser Stadtbezirk einen stärkeren Polizeischutz für kurdische Einrichtungen an. Landesweit sollten durchgehend Wachen an Versammlungsorten der kurdischen Gemeinde aufgestellt werden, so der Innenminister. Auch türkische diplomatische Vertretungen im Land sollten geschützt werden, um Gegenangriffe zu verhindern. Der Täter sei den Behörden bekannt gewesen, “aber nicht im Kontext des politischen Extremismus”, fügte Darmanin hinzu. Als Sportschütze habe der Mann über etliche Waffen verfügt.
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