Tod im Krieg: Wussten Österreichs Geheimdienste vom Einsatz der Tiroler Ärztin?
Monatelang unterstützte die Tiroler Chirurgin Natalia Frauscher (47) die ukrainische Armee, die “Austriytsi” rettete hunderten verwundeten Soldaten das Leben – bis zu ihrem plötzlichen Tod. Für das neutrale Österreich ein brisanter Einsatz.
“Natalia blieb immer am Boden, fleißig, freundlich, immer hilfsbereit”, erinnerten sich jetzt Freunde und Kameraden der österreichischen Ärztin beim Trauergottesdienst. Wie der eXXpress exklusiv berichtet hat, ist Natalia Frauscher (47) während eines Verwundetentransports bei einem schweren Unfall tödlich verletzt worden.
Die aus der Ukraine stammende Medizinerin, die bereits vor Jahren nach Österreich ausgewandert ist und in Tirol geheiratet hat, hinterlässt auch eine Tochter (25).
Seit 2014 war die Österreicherin immer wieder in der Ukraine als Frontärztin im Einsatz.
Einsatz problematisch für neutrales Land?
Mit dem tragischen Tod der Chirurgin stellen sich nun aber einige Fragen: Wussten Österreichs Nachrichtendienste vom monatelangen Einsatz von Natalia Frauscher in einem Bataillon der ukrainischen Armee? Und wenn ja: Warum wurde dieser nicht beendet?
Immerhin müsste in der Führung der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst sowie im Innenministerium klar sein, dass die Tätigkeit von Österreichern für eine Kriegspartei für ein neutrales Land problematisch sein kann.
Zwei Österreicher kämpfen noch in der Ukraine
Dass Österreicher nicht nur – wie eben Natalia Frauscher – medizinische Hilfe leisten, sondern auch direkt an Kampfhandlungen gegen die russische Armee beteiligt sind, weiß mittlerweile auch Moskau: Zwei der österreichischen Söldner seien bereits gefallen, einer sei wieder nach Hause gereist, zwei wären jetzt noch an der Front in der Ukraine. Das ist in den eben veröffentlichten Listen des russischen Verteidigungsministeriums über die Ukraine-Söldner nachzulesen.
Wird diesen Kämpfern ihr Einsatz nachgewiesen, droht ihnen der Verlust der Staatsbürgerschaft.
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