"Tödliche Gefahr für Russland": Putin droht Wagner-Söldner nach "Stich in den Rücken"
Der russische Präsident Wladimir Putin spricht in einer Fernsehansprache von Verrat und einem “Stich in den Rücken” mit Blick auf das Vorgehen des Söldnerführers Jewgeni Prigoschin. Wer an der Meuterei teilgenommen habe, werde bestraft, jeder, der die Waffen gegen die Armee erhoben habe, sei ein Verräter. “Wir werden siegen und stärker werden”, sagte Putin.
In einer ersten Reaktion warnte Putin, dass es sich um eine „tödliche Gefahr für Russland“ handeleAngesichts des bewaffneten Aufstands des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin haben die Behörden in Moskau und Umgebung den Anti-Terror-Notstand ausgerufen. Das russische Verteidigungsministerium forderte die Kämpfer der Söldnergruppe Wagner auf, ihrem Chef Prigoschin die Gefolgschaft zu verweigern.
Auch Woronesch von Söldnern besetzt?
Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin sagte zuvor in einem auf Telegram veröffentlichten Video, er kontrolliere mit seiner Söldnertruppe Wagner alle Militäreinrichtungen der Stadt Rostow. Kämpfer der Söldnergruppe Wagner haben einem Insider zufolge auch alle militärischen Einrichtungen der Stadt Woronesch 500 Kilometer südlich von Moskau unter ihre Kontrolle gebracht.
Streitkräfte haben Befehl, Aufständische zu neutralisieren
Putin bestätigte die Blockade wichtiger Objekte in Rostow am Don durch die Söldnertruppe Wagner. “Faktisch ist die Arbeit von Organen der zivilen und militärischen Führung blockiert”, sagte Putin in einer Ansprache ans russische Volk im Staatsfernsehen. Über die Lage das an die Ukraine grenzende Gebiet Rostow erklärte er: “Sie bleibt schwierig.”
Die Streitkräfte hätten den Befehl erhalten, jene zu “neutralisieren”, die den Aufstand organisiert hätten, sagte Putin. Zuvor hatte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin mitgeteilt, seine Kämpfer hätten in Rostow wichtige militärische Objekte unter ihre Kontrolle gebracht, auch einen Flugplatz. Das Verteidigungsministerium in Moskau rief die Söldner ebenfalls zum Aufgeben auf.
Angesichts des bewaffneten Aufstands des russischen Söldnerchefs Prigoschin haben die Behörden in Moskau und Umgebung den Anti-Terror-Notstand ausgerufen. Das russische Verteidigungsministerium forderte die Kämpfer der Söldnergruppe Wagner auf, ihrem Chef Prigoschin die Gefolgschaft zu verweigern.
Kriminelle Abenteuer
Die russischen Sicherheitskräfte würden alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Stabilität in Russland wiederherzustellen, so Putin, der sich in seiner Rede direkt an die Wagner-Söldner wandte. Diese sollen sich nicht „kriminelle Abenteuer“ hineinziehen lassen. Sie würden den russischen Truppen in der Ukraine schaden und dem Feind in die Hände spielen.
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