Trotz Teuerungs-Welle: Ludwig (SPÖ) kündigt neue Preiserhöhungen an
SPÖ-Chefin Rendi-Wagner wettert gegen die Teuerungs-Welle – und Wiens Bürgermeister, ihr Partei-Genosse, kündigt weitere Preiserhöhungen an: Auch im kommenden Jahr werden in Wien Müllabfuhr und Wasserverbrauch verteuert.
Mit viel Power präsentiert sich derzeit die SPÖ-Bundesparteichefin als Anwalt der österreichischen Bevölkerung gegen die Preisexplosion und kritisiert scharf das langsame Handeln der schwarz-grünen Bundesregierung. Pamela Rendi-Wagner hat erkannt, wie sehr die aktuelle Teuerungswelle den Österreichern Sorgen bereitet – immerhin ist für eine Familie mit zwei Kindern ein Plus bei den jährlichen Energiekosten von bis zu 3000 Euro prognostiziert.
Tatsächlich steigen die Preise extrem, in Kürze auch schon massiv für alle Endverbraucher, eine noch heftigere Teuerungswelle rollt auf ganz Europa zu.
Schon jetzt fix: Wien erhöht weiter die Preise
In dieser schwierigen Situation sorgt nun der Wiener SPÖ-Bürgermeister in einem Interview mit der “Krone” für eine Überraschung: Michael Ludwig betonte, dass er nicht die per Valorisierungs-Verordnung festgelegte Teuerung von Müll, Kanal und Wasser im kommenden Jahr aussetzen werde – für die Wiener ist somit eine zusätzliche Belastung in dieser ohnehin nicht einfachen Zeit nun bereits beschlossen.
Michael Ludwig rechtfertigt die Fortsetzung der Teuerung in der von SPÖ und NEOS regierten Bundeshauptstadt so: “Es besteht ja auch die Notwendigkeit in den jeweiligen Betrieben, Personalkosten abzudecken oder Investitionen vorzunehmen, um im Bereich erneuerbarer Energie Schritte zu setzen, um sich von der Gasabhängigkeit frei zu entwickeln.”
Und der SPÖ-Bürgermeister meinte dann auch: “Wir haben ja Maßnahmen gesetzt, auch für die Wirtschaft beispielsweise. Im Bereich des Gewerberechts hat es Erleichterungen gegeben. Von daher wird es notwendig sein, dass wir die Leistungen der Daseinsvorsorge gerade in diesen schwierigen Zeiten aufrechterhalten. Zum Beispiel in der Wasser- und Abfallentsorgung und in der Bereitstellung von Energie. Auch Wien Energie wird nur dann funktionieren können, wenn es entsprechende Investitionen gibt, um das aufrechtzuerhalten.”
Ob diese Erklärungen bei den Parteifreunden in der Bundespartei wirklich gut ankommen, wird sich zeigen – die Rolle der SPÖ-Chefin als Kämpferin gegen den Teuerungs-Terror wird mit den Wiener Preiserhöhungen jedenfalls nicht wirklich glaubwürdiger.
Kommentare