
Trump stoppt Militärhilfe: FPÖ fordert Kurswechsel der EU
US-Präsident Donald Trump hat die Militärhilfen für die Ukraine vorübergehend gestoppt. Die FPÖ sieht darin einen wichtigen Schritt zur Deeskalation und fordert die Europäische Union auf, ihren Kurs zu überdenken.

Nach dem Eklat beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump nun die Unterbrechung der Hilfe für die Ukraine angeordnet. „Wir setzen unsere Hilfe aus und überprüfen sie, um sicherzustellen, dass sie zur Lösungsfindung beiträgt“, sagte ein Beamter, der anonym bleiben wollte, am Montag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP. Das Weiße Haus hat bisher keine offiziellen Angaben zum Umfang der betroffenen Militärhilfen oder zur Dauer des einstweiligen Stopps gemacht.
„Der Präsident hat deutlich gemacht, dass es ihm um den Frieden geht. Wir brauchen Partner, die sich ebenfalls für dieses Ziel einsetzen. Wir halten inne und überprüfen unsere Hilfe, um sicherzustellen, dass sie zu einer Lösung beiträgt“, sagte der Beamte. Die FPÖ sieht darin einen wichtigen Schritt zur Deeskalation und fordert die Europäische Union auf, ihren Kurs zu überdenken.

Vilimsky: „Die EU muss auf Diplomatie setzen“
FPÖ-Delegationsleiter im Europaparlament, Harald Vilimsky, begrüßt die Entscheidung der USA, ihre Militärhilfen für die Ukraine einzustellen. „Dieser Schritt zeigt, dass ein Umdenken in Richtung Deeskalation möglich ist. US-Präsident Trump hat erkannt, dass endlose Waffenlieferungen keinen Frieden bringen, sondern das Sterben verlängern. Diese Entscheidung könnte den Weg zu einer diplomatischen Lösung ebnen. Die EU sollte sich daran ein Beispiel nehmen und endlich auf Diplomatie statt Eskalation setzen“, so Vilimsky.
Kritik an der EU-Führung: „Kurs auf Eskalation“
Während die USA eine neue Strategie verfolgen, hält die Europäische Union weiterhin an ihrer bisherigen Linie fest. Vor allem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas setzen auf eine Intensivierung der militärischen Unterstützung für die Ukraine. Kallas betonte kürzlich, dass die EU bereit sein müsse, „Nein zu einem schlechten Deal“ zu sagen. Gleichzeitig kündigte von der Leyen Pläne zur Erhöhung der europäischen Rüstungsproduktion an – eine Maßnahme, von der auch die Ukraine profitieren soll.

Diese Aussagen zeigen, dass die EU-Führung keinen ernsthaften Willen zu diplomatischen Lösungen zeigt. Stattdessen wird weiter auf Eskalation gesetzt – „koste es, was es wolle“, kritisiert Vilimsky.
FPÖ fordert Waffenstillstand und Friedensverhandlungen
Die FPÖ fordert in diesem Zusammenhang einen sofortigen Waffenstillstand und echte Friedensverhandlungen: „Es ist offensichtlich, dass nur durch ein Ende der Waffenlieferungen die Voraussetzungen für Verhandlungen geschaffen werden können. Wer weiterhin Waffen liefert, trägt zur Verlängerung des Krieges bei. Die EU hätte jetzt die Chance, gemeinsam mit den USA eine diplomatische Lösung zu unterstützen, anstatt weiter blindlings in die Eskalation zu steuern“, betont Vilimsky. Für die FPÖ ist klar: Ein Umdenken in Brüssel ist dringend notwendig.
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