TV-Medicus: "Bis heute fehlen Begründungen für sämtliche Corona-Entscheidungen"
“Der erste Lockdown war noch nachvollziehbar, dann wurde es schräg”, sagt Dr. Marcus Franz in TV-Medicus. Der Facharzt für innere Medizin hat eine Unterschriften-Aktion für einen U-Ausschuss zur Corona-Pandemie gestartet. Das Interesse ist enorm. Zehntausende Menschen unterschreiben.
Von der Diskriminierung von Ungeimpften bis zu Masken-Verordnungen in Schulen: Viele Entscheidungen der Politik waren hochproblematisch und wurden oft von Höchstgerichten später sogar aufgehoben. Was Dr. Marcus Franz im TV-Talk mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt besonders kritisiert: “Es wurde nicht transparent entschieden. Es gibt keine Begründungen bzw. sie wurden bis heute nicht publiziert.”
Im von Franz geforderten U-Ausschuss soll geklärt werden, warum und auf welcher Grundlage die einzelnen Beschlüsse gefallen sind. Dabei gehe es nicht um Schuldzuweisung, sondern darum, aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen. Denn: “Pandemien geschehen immer wieder.” Auch der Rechnungshof sollte bei der Überprüfung eingebunden werden. So wurde in Österreich etwa viel mehr Geld für allmögliche Rettungsschirme ausgegeben als in der Schweiz. Österreichs Nachbarland ist dennoch gut durch die Krise gekommen.
Engpässe in Spitälern werden dramatischer
Auch über andere spannende Themen wird diesmal gesprochen, etwa warum das Corona-Virus nun harmlos ist, dafür aber die Engpässe bei der Stadt Wien gar nicht harmlos sind und immer mehr Gangbetten an die Stelle von Spitalsbetten treten. Es häufen sich sogar Berichte von Menschen, die am Gang sterben. “Es brennt der Hut”, sagt Dr. Marcus Franz.
Auch ob die Wiener Gesundheitspolitik für die richtigen Dinge Geld ausgibt, wird besprochen, unter anderem unter Verweis auf die zahlreichen Kosten für das Krankenhaus Nord.
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