Ukraine-Krieg: Jetzt wird auch unser Brot noch teurer!
Die Inflation bewegt sich auf hohem Niveau, die Strom- und Gasrechnung steigt und steigt – und nun wird auch noch das Brot teurer: Durch das Ende des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine können die Lebensmittelpreise drastisch steigen, warnt jetzt der IWF.
Das Leben wird ohnehin immer teuerer – nun soll auch noch Getreide deutlich im Preis zulegen. Der Internationale Währungsfonds rechnet damit, dass die weltweiten Getreidepreise durch das Aus des Abkommens zwischen Russland und der Ukraine um bis zu 15 Prozent steigen könnten. Dieses habe ermöglicht, dass die Ukraine reichlich Getreide verschiffen konnte, erklärte IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas.
Abkommen konnte Preis drücken
Der weltweite Preisdruck auf Lebensmittel konnte bislang durch das Getreideabkommen verringert werden. Nun drohen zahlreiche Lebensmittel – unter anderem Brot, Müsli – drastisch anzusteigen. Doch auch der Preis von Tierfutter, welches Getreide enthält, würde steigen. Dies führt wiederum zu erhöhten Preisen bei Fleischprodukten, da die Verpflegung von Tieren teurer wird.
Export über eigens ausgebaute Handelswege
Eine mögliche Lösung will EU-Kommissar Janusz Wojciechowski parat haben: Nahezu das gesamte für den Export bestimmte ukrainische Getreide könnte über eigens von der EU und der Ukraine ausgebaute Handelswege exportiert werden, meinte der Agrarkommissar am Dienstag in Brüssel.
Nach Angaben der EU-Kommission wurden im April, Mai und Juni 2,1 Millionen Tonnen, 3,4 Millionen Tonnen beziehungsweise 3 Millionen Tonnen Getreide über diese Wege exportiert. Der bisherige Höchststand lag im November 2022 bei 4,2 Millionen Tonnen.
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