“Wir geben zu diesem Zeitpunkt nicht alle Details bekannt, aber unsere Produktionskapazität für Drohnen nimmt stetig zu, und wir arbeiten nicht nur mit staatlichen Mitteln, sondern auch mit Partnern zusammen, um in unsere Produktion von Drohnen zu investieren”, führte der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj weiter aus.

Die Ukraine gehört zu den ersten Ländern, die eine eigene Drohnen-Waffengattung etabliert haben. Seit mehreren Monaten greift das ukrainische Militär verschiedene Ziele auf russischem Staatsgebiet mit Kampfdrohnen an. Dabei werden vor allem Raffinerien, Treibstoff- und Munitionsdepots sowie Militärflugplätze ins Visier genommen.

Geringes Risiko für eigene Truppen

Ein Grund für den verstärkten Einsatz von Drohnen sei, dass die westlichen Partner dem ukrainischen Militär nicht erlauben, ihre gelieferten schweren Waffen gegen Ziele in Russland zu verwenden. Zudem sind Drohnen vergleichsweise kostengünstig und können dem Gegner bei geringem Risiko für die eigenen Truppen schwere Verluste zufügen.

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"Wir investieren in etwas, das uns hilft, uns zu verteidigen"

“Wir investieren in etwas, das uns jetzt hilft, uns zu verteidigen – und das in Zukunft dazu beitragen wird, die Sicherheit all derer zu gewährleisten, die das Leben schätzen und die jetzt Seite an Seite mit uns stehen”, betonte Selenskyj. Die breite Palette von Aufklärungsdrohnen bis hin zu Langstreckendrohnen habe bereits strategische Auswirkungen auf den Krieg. Zudem könnten sie ein Faktor sein, “der nicht nur ein gerechtes Ende des Krieges herbeiführt, sondern die Ukraine auch zu einem Sicherheitsanbieter für andere Staaten macht”.