
Ukraine verheizt Ausländer in sinnlosem Häuserkampf im Donbass
Mitte März verließ Jordan Gatley die britische Armee, um in der Ukraine gegen die russischen Invasoren zu kämpfen. Nun fiel der hoch geschätzte Soldat dort im Kampf. Seinem eigenen Land kann er nicht mehr dienen. Zurück bleibt eine trauernde Familie.

Die Kameraden lobten seine herausragenden Fähigkeiten und seinen Einsatz an der Front. Am 110. Tag des russisch-ukrainischen Invasion ist der ehemalige britischer Soldat an der Front erschossen worden. Er beschützte gerade die ostukrainische Stadt Sewerodonezk. Vorangegangen waren seinem Tod tagelange heftige Kämpfe.
Jordan Gatley ist der zweite britische Kämpfer, der in der Ukraine getötet wurde. Im April war Scott Sibley (36) im Kampf gegen russische Truppen gefallen. Gatleys Alter ist zurzeit nicht bekannt, aber er dürfte deutlich jünger gewesen sein.
Das Team vor Ort lobte Gatleys Fähigkeiten
Er wollte „seine Karriere als Soldat in anderen Bereichen fortsetzen”, berichtet sein Vater Dean Gatley aus Cheshire auf Facebook. Gatley sei als „wahrer Held” bezeichnet worden. Zuvor habe er bei der Ausbildung örtlicher Polizeikräfte geholfen.

Die Familie ist am Boden zerstört. „Gestern (10.6.2022) erhielten wir die erschütternde Nachricht, dass unser Sohn Jordan in der Stadt Sewerodonezk in der Ukraine erschossen wurde.“ Dem Facebook-Post zufolge hatte die Familie mehrere Nachrichten von seinem Team vor Ort erhalten, in denen sie über Gatleys „Reichtum an Wissen, seine Fähigkeiten als Soldat und seine Liebe zu seiner Arbeit“ informiert wurden.
„Er wird für immer in unseren Herzen bleiben“
Dean fuhr fort: „Sein Team sagt, dass sie ihn alle geliebt haben, genau wie wir, und dass er das Leben vieler Menschen entscheidend verändert hat, nicht nur als Soldat, sondern auch durch die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte“, und fügte hinzu: „Er liebte seinen Job und wir sind so stolz auf ihn. Er war wirklich ein Held und wird für immer in unseren Herzen bleiben.“
Präsidentenberater Mychajlo Podoljak lobte Gatley ebenfalls. Auf Twitter schrieb er: „Jordan Gatley war ein wahrer Held.“ Und: „Es erfordert viel Mut, sein Zuhause zu verlassen und tausend Meilen zu gehen, um das zu verteidigen, woran man glaubt. Nur weil das Herz es sagt… Wir werden uns immer an seinen Beitrag zum Schutz der Ukraine und der freien Welt erinnern.“
Zurück bleiben die Erinnerungen
Dean Gatley hat auf Facebook sämtliche Fotos seines Sohnes geteilt. Sie zeigen einen heranwachsenden Bub, der schon früh eine Leidenschaft für Waffen entwickelte. In den nur wenige Monate älteren Postings ist die Welt noch in Ordnung: kein Krieg in der Ukraine, ein normales Familienleben.
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