Umfrage-Desaster: Nach AKW-Aus in Deutschland überholt AfD die Grünen
Deutschland hat auch die letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet. Darauf haben die Grünen beharrt – trotz Energiekrise und Rekordpreisen. Das kommt gar nicht gut an, wie ein deutlicher Meinungsumschwung zeigt.
Deutschland hat trotz Energiewende und steigenden Strompreisen am Wochenende seine drei letzten Atomkraftwerke abgeschaltet. Verantwortlich sind dafür primär die Grünen. Das hat nun Folgen. Im Politiker-Ranking stürzt die grüne Prominenz ab, wie der neue INSA-Meinungstrend im Auftrag von „Bild“ zeigt. Außenministerin Annalena Baerbock (42, Grüne) fällt von Platz 6 auf Platz 10. Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) von Platz 8 auf Platz 12.
An der Spitze des Politiker-Rankings liegen Verteidigungsminister Boris Pistorius (63, SPD) auf Platz 1 und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) mit Platz 2.
In der Sonntagsfrage sind Union und AfD die Sieger
Ebenso gibt es eindeutige Sieger in der Sonntagsfrage: Das sind CDU/CSU und AfD. Die Union gelangt zurzeit auf 27,5 Prozent (gegenüber 24,1 Prozent bei der Bundestagswahl 2021), die AfD legt sogar auf 16 Prozent zu (bei der Bundestagswahl 2021 erreicht sie noch 10,3 Prozent).
Besonders brisant: Damit überholt die AfD die Grünen. Zwar darf sich der grüne Koalitionspartner sogar über 15 Prozent an Zustimmung freuen und liegt damit in etwa gleich auf mit dem Ergebnis, das er bei der Bundestagswahl eingeheimst hat. Doch von der rechtspopulistischen AfD wird er nun abgehängt.
Ampel kommt auf 44 Prozent
Keinen Grund zur Freude haben auch die beiden anderen Parteien der Ampelkoalition: Die SPD stürzt auf 21 Prozent ab und verfehlt damit ihr Bundestags-Wahlergebnis (25,7 Prozent). Die FDP erlangt acht Prozent an Zustimmung, um 3,5 Prozent weniger als bei der vergangenen Wahl.
Das Bemerkenswerte: Die Ampelkoalition würde damit nur noch 44 Prozent der Stimmen erreichen – allerdings würden die für eine parlamentarische Mehrheit ausreichen. Der Grund: 12,5 Prozent der Deutschen möchten anderen Parteien ihre Stimme geben, die aber zurzeit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, darunter auch die Linke mit 4,5 Prozent.
Für den INSA-Meinungstrend wurden vom 14. bis zum 17. April 2023 insgesamt 2008 Bürger befragt.
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