Breite Mehrheit der Österreicher sagt: Gebühren für ORF ungerechtfertigt!
Dieses Ergebnis ist eindeutig: Die Mehrheit der Österreicher lehnt die geplante ORF-Steuer ab. Laut einer Umfrage sehen 58 Prozent der Bevölkerung nicht ein, dass in Zukunft alle für die ORF-Programme zahlen sollen.
“Was ich nicht bestellt habe, möchte ich nicht zahlen” – nach diesem Prinzip urteilen viele Bürger über die neue ORF-Steuer, wonach auch jene Österreicher nun zur Kassa gebeten werden, die bislang kein öffentlich-rechtliches Angebot nutzen konnten oder wollten. Schließlich wollen Leute, die keinen Hund halten, ja auch keine Hundesteuer zahlen. Und Radfahrer kaufen sich keine Vignette für die Autobahn.
Ablehnung unter FPÖ-Wählern am größten
Wenig überraschend: Vor allem unter FPÖ-Wählern ist die Ablehnung groß. In der Umfrage für das “profil” ist gar von 83 Prozent der Blau-Sympathisanten die Rede, die die als Haushaltsabgabe getarnte Steuer ablehnen. Bei Wählern der Volkspartei findet die neue Regelung mit 58 Prozent hingegen laut Umfrage eine Mehrheit.
Warum es überhaupt dazu kommt? Der Verfassungsgerichtshof befand, dass auch das Streamen kostenpflichtig zu sein habe. Und so werden nun schlicht alle Stromkunden die neue Abgabe entrichten – direkt von Gehalt oder Pension abgebucht. Der Betrag soll laut Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) aber immerhin niedriger als bisher ausfallen.
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