Umfrage-Schock für die SPÖ 24 Stunden vor Sonderparteitag: Absturz unter 20 Prozent!
Miese Intrigen gegen die Mitbewerber und ein peinlich schlechtes Video – das alles kommt eben bei anständigen Österreichern nicht gut an: Das Schlammcatchen in der SPÖ reißt die Partei laut einer aktuellen Umfrage unter die 20-Prozent-Marke. Die FPÖ legt weiter zu.
Die neueste Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft für oe24 wird die beiden Bewerber um den Parteivorsitz der SPÖ in Traiskirchen und Eisenstadt vielleicht endlich wachrütteln: Schmutzkübel-Aktionen gegen den eigenen Parteifreund und die Beschäftigung übel beleumdeter Politikberater bringen nicht wirklich mehr Zustimmung für die einst staatstragende Partei.
Das nun 24 Stunden vor dem Sonderparteitag in Linz präsentierte Studien-Ergebnis ist für die Sozialdemokraten ein Hammer: Wäre Andreas Babler an der Spitze der SPÖ, käme sie aktuell auf nur noch 19 %! Zur Erinnerung: Vor Beginn der Intrigen gegen Pamela Rendi-Wagner lag die SPÖ im Sommer 2022 auf über 30 %.
FPÖ erstmals auf 31 %, ÖVP auf 26 %
Besonders würden die FPÖ und die ÖVP davon profitieren, wenn Teilzeit-Marxist Babler an der Spitze der SPÖ stände: Die FPÖ liegt aktuell laut der Lazarsfeld Gesellschaft sogar schon bei 31 %, die ÖVP käme auf 26 % – das wäre für Nehammer das beste Zwischenergebnis seit langem.
NEOS (9 %) und die Grünen (7 %) wären nicht mehr zweistellig, die Kommunisten würden mit 3 % nicht ins Parlament einziehen.
Mit Doskozil an der SPÖ-Spitze schlechtere Daten für die FPÖ
Sollte sich aber Hans Peter Doskozil beim morgigen Sonderparteitag durchsetzen, käme es zu einem doch etwas anderen Ergebnis, sagen zumindest die Meinungsforscher: Doskozil würde die SPÖ auf 20 % halten können – und die FPÖ würde nicht über 27 % kommen. Auch die ÖVP bliebe bei 22 %, die Grünen und die NEOS könnten zumindest zweistellig bleiben, die Kommunisten hätten mit 6 % berechtigte Hoffnung, in den Nationalrat einziehen zu können.
Das Ergebnis bei beiden Modellen zeigt aber: Binnen eines Jahres haben die parteiinternen Intrigen und Machtkämpfe Österreichs Sozialdemokratie von 30 % auf unter 20 % abstürzen lassen.
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