Umstrittene Wiener Friedenskonferenz: Ukrainischer Botschafter kritisiert ÖGB
Kommenden Samstag geht in Wien der “International Summit for Peace in Ukraine” über die Bühne. Doch der Kongress, bei dem auch Vertreter Russlands zu Wort kommen sollen, ist umstritten. Der ukrainische Botschafter in Österreich, Wassyl Chymynez kritisiert heftig den ÖGB. Dieser stellt der Veranstaltung die Räumlichkeiten zur Verfügung.
Es ist laut Selbstbeschreibung eine “Konferenz zur Erörterung der kontroversen Fragen im Zusammenhang mit dem russisch-ukrainischen Krieg”. Ziel der Übung: Stimmen von Vertretern der Zivilgesellschaft aus den verschiedenen NATO-Ländern sowie von Vertretern aus Russland und der Ukraine zu hören, welche die Ziele des Friedensgipfels unterstützen.
Vorwurf: "Konferenz will russische Täter reinwaschen"
Keine Unterstützung erfährt die Konferenz von ukrainischen Diplomaten. Selenskyjs Stellvertreter in Wien sieht darin den Versuch der “Handlanger des russischen Regimes, den Krieg gegen die Ukraine zu rechtfertigen und die Rolle Russlands als grausamen Täter reinzuwaschen”.
Brisant ist vor allem der Veranstaltungsort, dem ÖGB-Catamaran im 2. Bezirk. Chymynez appelliert an die rote Gewerkschaft, keine Räume für eine Konferenz zur Verfügung zu stellen, die dem Aggressor hilft. Der einzige Weg in den Frieden ist aus seiner Sicht der komplette Truppen-Abzug Russlands aus der Ukraine.
Mein Appell an @oegb_at :
— Vasyl Khymynets (@VKhymynets) June 4, 2023
Warum stellen Sie d.Räumen f. ein Event zu Verfügung, welches dem 🇷🇺 Aggressor/Täter/ hilft?
Die 🇷🇺 Kriegsverbrechen in 🇺🇦 sind sehr grausam.
In d.Event geht es eindeutig nicht um Frieden. Denn d. Weg z. Frieden nur durch Auszug 🇷🇺 Truppen aus d.🇺🇦 https://t.co/p9vhSGZ1Da
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