
„Unauflösliches Band“: Italiens Meloni telefoniert mit Papst Leo XIV.
Es war das erste offizielle Gespräch zwischen Papst Leo XIV. und der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni. Die Regierungschefin gratulierte dem neuen Kirchenoberhaupt erneut zu seiner Wahl und betonte die enge Verbindung zwischen Staat und Kirche.
Papst Leo XIV. hat am Donnerstag mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni telefoniert. Das teilte der Palazzo Chigi, das Ministerpräsidenten-Amt in Rom, anschließend laut Kathpress mit. Die Regierungschefin habe ihre Glückwünsche zur Wahl des Kirchenoberhauptes erneuert und das unauflösliche Band betont, “das Italien mit dem Stellvertreter Christi verbindet”.
Laut Mitteilung brachte Meloni die Wertschätzung und Unterstützung Italiens für die Friedensbemühungen des Vatikans zum Ausdruck. Zudem habe sie die Bereitschaft des Landes bekräftigt, “sich gemeinsam mit dem Heiligen Stuhl weiterhin für eine ethische und menschenfreundliche Entwicklung der Künstlichen Intelligenz” einzusetzen. “Eine Herausforderung, die im Mittelpunkt der italienischen G7-Präsidentschaft stand und an deren zentrale Bedeutung – für die Verteidigung der Menschenwürde, der Gerechtigkeit und der Arbeit – Papst Leo XIV. bei seinem Treffen mit den Kardinälen am 10. Mai erinnerte”, so der Palazzo Chigi.
Grundsatzrede zu KI-Herausforderungen
Papst Leos Vorgänger Franziskus hatte beim G7-Gipfel am 14. Juni 2024 im süditalienischen Borgo Egnazia eine Grundsatzrede zu Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz gehalten. Der erste Auftritt eines Papstes beim Treffen von Regierungschefs wichtiger Industriestaaten kam vor allem durch Melonis Einladung zustande. Der Tradition gemäß wird Italiens Staatsspitze auch an der Amtseinführung des neuen Papstes am Sonntag auf dem Petersplatz teilnehmen.
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