USA in höchster Alarmbereitschaft: "Putin könnte ohne Vorwarnung angreifen"
Das Pentagon hat am Montag erneut vor einer imminenten Invasion Russlands in der Ukraine gewarnt. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, sprach von über 100.000 russichen Soldaten, die mittlerweile an der Grenze zur Ukraine stationiert seien. Zum Zeitpunkt eines möglichen Angriffs befragt meinte Kirby, der russische Präsident sei “der Einzige, der Antwort kennt”.
Ein russischer Angriff auf die Ukraine ist nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums jederzeit möglich. “Ich denke, dass wir alle darauf vorbereitet sein müssen, dass es mit wenig oder gar keiner Vorwarnung geschehen könnte”, sagte Ministeriumssprecher John Kirby am Montag im US-Sender CNN.
Auf die Frage nach der Wahrscheinlichkeit einer Invasion antwortete Kirby mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin: “Ich denke, dass Herr Putin der Einzige ist, der die Antwort darauf kennt.”
Über 100.000 russische Soldaten an der ukrainischen Grenze
Putin habe über das Wochenende weiter Truppen im Grenzbereich zur Ukraine zusammengezogen, sagte Kirby. Die Zahl der russischen Soldaten liege inzwischen weit über 100.000. Es gehe aber um mehr als diese Zahl. Putin verfügte über “ein beeindruckendes Arsenal an militärischen Fähigkeiten”, sollte er sich für einen Angriff entscheiden. Die US-Regierung warnt seit Wochen mit zunehmender Dramatik vor einer drohenden russischen Invasion der Ukraine.
Kirby sagte weiter, Nationalgardisten aus dem US-Bundesstaat Florida seien aus der Ukraine abgezogen worden. Die USA hätten aber weiterhin “eine kleine militärische Präsenz” im Land, die mit der fortdauernden Anwesenheit von US-Diplomaten zusammenhänge. Neben Sicherheitskräften des Außenministeriums werden zum Schutz von US-Botschaften weltweit Marineinfanteristen eingesetzt. Kirby betonte erneut: “Wir werden keine amerikanischen Truppen in die Ukraine schicken, um zu kämpfen.” Russland müsse aber mit harten wirtschaftlichen Sanktionen rechnen. Die NATO stünde vereint in der Krise.
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