USA: Putin erhält falsche Informationen von seinen Beratern
Die schlechte Arbeit der russischen Armee und die negativen Konsequenzen der Wirtschaftssanktionen – all das werde von Russlands Präsident ferngehalten, sagt ein US-Beamter. Sogar über den Einsatz von Wehrpflichtigen soll Putin nicht informiert gewesen sein.
Russlands Präsident Wladimir Putin erhält von seinen Beratern falsche Informationen über die tatsächlichen oder vermeintlichen Erfolge der russischen Armee in der Ukraine. Davon sind zumindest die USA überzeugt. Gleiches gelte für die Auswirkungen der Sanktionen auf die russische Wirtschaft: Auch hier sei der Präsident nicht über alles im Bilde. Das sagte nun ein US-Beamter gegenüber CNN.
"Hochrangige Berater haben Angst, die Wahrheit zu sagen"
“Wir glauben, dass Putin von seinen Beratern falsch darüber informiert wird, wie schlecht das russische Militär arbeitet und wie die russische Wirtschaft durch Sanktionen lahmgelegt wird, weil seine hochrangigen Berater zu viel Angst haben, ihm die Wahrheit zu erzählen”, sagte ein US-Beamter.
Der Beamte fügte hinzu, dass den USA Informationen vorliegen, die darauf hindeuten, dass Putin auf die Fehlinformationen aufmerksam geworden sei, was zu einer Kluft zwischen Putin und seinen obersten Verteidigungsbeamten geführt habe.
Putins fühlt sich vom russischen Militär getäuscht
“Wir haben Informationen, dass Putin sich vom russischen Militär getäuscht fühlte. Es gibt jetzt anhaltende Spannungen zwischen Putin und dem (Verteidigungsministerium), die auf Putins Misstrauen gegenüber der Führung des Verteidigungsministeriums zurückzuführen sind”, sagte der US-Beamte. So habe Putin etwa nicht gewusst, dass sein Militär “Wehrpflichtige in der Ukraine einsetzt und verliert, was eine klare Störung des Informationsflusses an den russischen Präsidenten bedeutet”.
Kommentare