Van der Bellen zum Holocaust-Gedenktag: "Hass jeden Tag bekämpfen"
Anlässlich des Holocaust-Gedenktags fordert Alexander Van der Bellen, dass der Kampf gegen Antisemitismus, Hass und Hetze täglich fortgesetzt werden muss. Es gilt “jeden Tag genau hinzusehen”, betont der Bundespräsident.
Zum internationalen Holocaust-Gedenktag anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 79 Jahren am 27. Jänner 1945 hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen gemahnt, dass Antisemitismus, Hass und Hetze nicht nur an diesem Tag, sondern jeden Tag entgegengetreten werden müsse. “Wenn Österreich das ‘Niemals wieder’ ernst meint, muss es das zeigen. Und zwar jeden Tag aufs Neue”, so Van der Bellen in einem am Samstag veröffentlichten Video.
“Gerade jetzt, wo Feinde unserer offenen Gesellschaft, Feinde der liberalen Demokratie, mehr und mehr Aufwind bekommen, gerade jetzt dürfen wir Antisemitismus, Hetze und Hass nicht gleichgültig gegenüberstehen”, warnte der Bundespräsident darin. Er sprach von Österreichs “immerwährender Verantwortung, strikt und entschieden und aus tiefster Überzeugung gegen jede Form von Antisemitismus aufzutreten”.
Heute ist der Internationale Holocaust-Gedenktag.#WeRemember
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) January 27, 2024
Ein Tag, an dem wir alle einmal mehr lautstark betonen: Antisemitismus hat hier keinen Platz. Hass hat hier keinen Platz. pic.twitter.com/sZpP9V53kC
Liberale Demokratie muss gepflegt und gestärkt werden
Es gelte “jeden Tag genau hinzusehen und alles zu tun, um antidemokratische und die Würde des Menschen verletzende, autoritäre Tendenzen rechtzeitig und entschlossen zu stoppen”. Dagegenstellen müsse man sich jeden Tag auch, wenn Menschen herabgewürdigt und Andersdenkende verspottet werden, so Van der Bellen. Die liberale Demokratie müsse aktiv gepflegt und gestärkt werden.
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