
Vatikanbank widerspricht Selenskyjs Berater: "Erhalten kein Geld aus Moskau!"
Die Vatikanbank IOR stellt klar: Wir haben kein Geld aus Moskau erhalten oder investiert. Das hatte zuvor Wolodymyr Selenskyjs Chefberater Mychajlo Podoljak in einem Interview behauptet. Die Anschuldigen beruhten auf nichts und seien daher als solche zu betrachten, erklärte dazu IOR.

In einer Erklärung reagierte die Vatikanbank IOR auf Behauptungen von Wolodymyr Selenskyjs Chefberater Mychajlo Podoljak. Dieser hatte am Freitag in einem Interview mit ukrainischen Medien erklärt, IOR finanziere Geld aus Moskau.
IOR widersprach mit deutlichen Worten: “Das IOR (Institut für religiöse Werke) erhält weder Geld aus Russland noch investiert es in diesem Land.” Man weise “die Behauptungen des Beraters, wonach IOR russische Gelder investiere, entschieden zurück. Die gegenteiligen Behauptungen in der Presse beruhen auf nichts und müssen daher als solche betrachtet werden”, fügte das vatikanische Finanzinstitut hinzu.
Kiew wirft dem Vatikan prorussische Haltung vor
Podoljak hatte am Freitag eine Vermittlung der römisch-katholischen Kirche mit der Begründung abgelehnt, Papst Franziskus sei “prorussisch” – der eXXpress berichtete. Der Vatikan versucht seit Monaten mit einem Sonderberater, Gespräche zwischen Kiew und Moskau in Gang zu bringen, bisher vergeblich.
“Es macht keinen Sinn von einem Vermittler unter dem Namen römischer Papst zu reden, wenn er eine für alle offensichtliche prorussische Position einnimmt”, sagte der Chefberater des ukrainischen Präsidenten. Dies wirke sich “äußerst negativ” auf den Krieg aus. Podoljak fügte hinzu: “Wir erhalten vom Vatikan keine gerechten Bewertungen dieses Kriegs”.
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