5,6 Millionen Mal wurde in einer der insgesamt 18 “Radverkehrszählstellen” eine Zählung ausgelöst. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) wurde damit im ersten Halbjahr in der Bundeshauptstadt ein Rekord aufgestellt. Besser einordnen lässt sich diese Zahl aber erst, wenn man sie tageweise runter bricht. So kommt man auf 30.794 Radfahrten in ganz Wien.

Radfahrten, nicht Radfahrer

Die obige Unterscheidung ist wichtig – bewusst verwenden wir hier das Wort Radfahrten. Und schreiben nicht, wie es in der offiziellen Aussendung heißt, von Radfahrern. Man kann nämlich freilich davon ausgehen, dass ein Radler, der in eine Richtung eine Zählung auslöst, das am Heimweg wieder macht. Folgt man dieser Logik, kommt man auf 15.397 Radfahrer, die täglich durch die 1,9 Millionen Einwohner zählende Metropole treten.

Wer radelt, erhöht die Sicherheit

“Diese Entwicklung ist erfreulich. Wer das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzt, ist klimaverträglich und kostengünstig mobil und kommt so auch auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung. Wer statt im Auto zu sitzen mit dem Rad fährt, entlastet zudem die Straßen, hilft Staus zu verringern und reduziert die Abgasbelastung”, betonte Lina Mosshammer vom VCÖ.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre würde zeigen, dass auch Juli und August sehr radfahrstarke Monate sind, während der Autoverkehr in der Stadt im Sommer abnehme. “Der Kfz-Verkehr benötig in den Sommermonaten sowohl zum Fahren als auch zum Parken weniger Platz. Platz, der dort, wo es möglich ist, temporär für den Radverkehr genutzt werden kann. Damit wird die Sicherheit für das Radfahren in den Bezirken erhöht”, sprach sie sich für entsprechende Maßnahmen aus. Wichtig sei etwa, dass Radwege in ausreichender Breite zur Verfügung stünden.

Sind Sie in Wien oft mit dem Rad unterwegs?