Veganes Bundesheer: Ministerin Tanner beendet die kuriose Debatte
Wenige hundert Kilometer von uns entfernt sterben junge Soldaten in den Schützengräben der Ukraine. Eine kleine “Gurkentruppe” des österreichischen Bundesheeres hat unterdessen ganz andere Sorgen. Sie forderte vegane Ernährung ein und löste damit eine breite Diskussion aus. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) beendete diese Debatte mit einer klaren Ansage …
Neben vielen Profis und top ausgebildeten Spezialisten gibt es beim Bundesheer auch waschechte “Zucchini-Rambos”. Viele sind es freilich nicht. Weniger als ein Prozent aller Angehörigen des Bundesheers sollen Veganer sein. Die Aufgabe des Bundesheeres ist es aber nicht, sich um die kulinarischen Vorlieben von Minderheiten zu kümmern, sondern die militärische Landesverteidigung. Trotzdem bietet das Heer jetzt schon täglich drei Speisen an; eine davon fleischlos.
Vegane Ernährung nicht mit Mischkost gleichzusetzen
Das war einer (lauten) Minderheit, angeführt von einem Unteroffizier der Garde, nicht genug. Vegan zu essen sei schließlich eine Weltanschauung. Die zuständige Ministerin teilt diese Weltanschauung aber nicht. Sie serviert den Gemüse-Fans trockene Fakten: “Auf der Homepage der nationalen Ernährungskommission ist nachzulesen, dass vegane Ernährung nicht gleichzusetzen ist mit vollwertiger Mischkost. Und darüber kann und will ich mich nicht hinwegsetzen.” Debatte damit beendet.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: "Auf der homepage der nationalen Ernährungskommission ist nachzulesen, dass vegane Ernährung nicht gleichzusetzen ist mit vollwertiger Mischkost. Und darüber kann und will ich mich nicht hinwegsetzen." #orfreport #Bundesheer
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) June 21, 2022
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