Verdacht auf Preisabsprache: Karmasin und Beinschab sollen Geldbuße zahlen
Schwere Vorwürfe gegen Ex-Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) und Meinungsforscherin Sabine Beinschab: Die Bundeswettbewerbsbehörde wirft den beiden eine Preisabsprache für der Durchführung von Studien und Umfragen vor. Nun sollen sie eine Geldbuße zahlen.
Aufgrund des Verdachts von Preisabsprachen und abgestimmten Verhaltensweisen hat die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) Geldbußenanträge gegen die Unternehmen von Ex-Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) und Meinungsforscherin Sabine Beinschab beim Kartellgericht gestellt. Dabei geht es um Absprachen, durch die Karmasin die Durchführung von Studien und Meinungsumfragen als vermeintliche “Billigstbieterin” zugeschanzt werden sollten.
Gegen Karmasin läuft unter anderem in dieser Angelegenheit auch ein Strafverfahren. Die Anklage in diesem wurde in der Vorwoche rechtskräftig. Die Ermittlungen der BWB wurden auch auf Grundlage einer Kooperation mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eingeleitet, hieß es in einer Aussendung der BWB.
Fünf Aufträge laut BWB
Laut den Ermittlungsergebnissen der BWB sollen die Unternehmen von Karmasin und Beinschab sowie eine dritte Meinungsforscherin im Vorfeld von insgesamt fünf Auftragsvergaben Vereinbarungen mit dem Ziel getroffen haben, den Wettbewerb zu verhindern. Betroffen seien ein öffentlicher und zwei private Auftraggeber.
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