Viele Tote bei Raketenangriff auf Kharkiv: Gehörlose konnten nicht gewarnt werden
Verheerender Nachtangriff auf die ukrainische Millionenstadt Kharkiv: Beim Einschlag einer russischen Rakete starben sieben Menschen, 13 Ukrainer erlitten schwerste Verletzungen. Unter den Trümmern könnten noch weitere Opfer liegen. Auch mehrere gehörlose Ukrainer in einem Wohnheim wurden verletzt.
“Wir werden auch diesen Angriff nicht vergessen, wir werden nicht vergeben, wir werden uns rächen” – so reagierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Video bereits kurz nach dem Raketenangriff auf das Bombardement des Stadtteil Saltovka in Kharkiv.
Die ersten Bilder, die der eXXpress von diesem Raketentreffer erhielt, zeigen massive Zerstörung und noch brennende Häuser: Mindestens sieben Menschen waren sofort tot, 13 erlitten schwere Verletzungen. Zahlreiche Opfer wurden unter den Mauerteilen verschüttet, Feuerwehrmänner und freiwillige Helfer gruben sie aus und retteten die Verletzten.
Gehörlose unter den Opfern
Besonders tragisch: Auch ein Wohnheim für gehörlose Mitmenschen wurde bei dem Raketenangriff schwer beschädigt – die Bewohner wurden von der nächtlichen Attacke komplett überrascht, weil sie die Sirenen des Luftschutzalarms nicht gehört hatten.
Selenskyj dazu im Video: “Das ist erneut ein großer Schmerz. Und schmerzhaft für die ganze Ukraine.” Der massive Luftschlag dürfte mit einer russischen Kalibr-Cruise-Missile durchgeführt worden sein.
Noch sind die Aufräumarbeiten in Kharkiv in vollem Gang – vor Beginn des Krieges lebten 1,4 Millionen Menschen in der zweitgrößten Stadt der Ukraine.
Kommentare