Viele tote Soldaten: Russen starten Wettbewerb das "schönste Grab"
Als halb Europa den Songcontest ansah, lieferten sich auch russische Künstler einen Wettbewerb: In Novosibirsk wurden am Wochenende die besten Dekorateure von Soldatengräbern gekürt – offenbar ist das in Russland aktuell ein wichtiges Thema. Die Regierung in Kiew spricht bekanntlich von mehr als 25.000 getöteten russischen Soldaten.
Mit Schaufel und Besen wurde in Novosibirsk bei einem ganz besonderen Wettbewerb um den Sieg gekämpft: Die Jury musste entscheiden, wer das “schönste Soldatengrab” designed hat …
Drei Teams von Omsk, Sewastopol – dort waren die Seeleute des im Schwarzen Meer versenkten Lenkwaffenkreuzers “Moskwa” stationiert – und aus Nowosibirsk gruben und schmückten Gräber.
Eine Teilnehmerin sagte: “Die Erstgestaltung mit Granit und Zement ist wichtig – immerhin kann man dann auch jahrelang nichts mehr verändern. Und es ist gut, wenn bei Besuchen am Grab nicht viel zu reinigen ist.”
Preisgeld für die besten Grab-Gestalter
Die Gewinner des Wettbewerbs waren die Mitglieder des Teams “Omsk Memory Park”: Sie holten sich das Preisgeld von 20.000 Rubel, das sind aktuell 290 Euro.
Wie die ukrainische Regierung stets betont, soll die Zahl der im Krieg in der Ukraine getöteten Soldaten bereits bei mehr als 25.000 liegen. Sprecher der russischen Regierung dementieren das und bestätigen 1300 Gefallene. Angesichts der täglichen grausamen Kämpfe im Donbass dürfte diese in Moskau verbreitete Zahl aber stark untertrieben sein.
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