Viele Verletzte, Tote: Ukrainische Propaganda-Seiten zeigen immer mehr Opfer
Die Bildsprache ukrainischer Propaganda-Seiten hat sich geändert: Wurden noch vor Monaten die Zerstörung russischer Panzer gefeiert und gut gelaunte Soldaten mit Kätzchen gezeigt, sind jetzt immer mehr Fotos von Schwerverwundeten und Not-OPs im Web zu sehen.
“Die Helden leben und sterben, die Helden leiden und bluten”, schreiben die Betreiber des pro-ukrainischen Social-media-Netzwerks Euromaidan Press zu den nun veröffentlichten Bilder. Es ist eine Fotoserie, die tief bewegt: Ukrainische Soldaten werden schwerverwundet in ein Lazarett gebracht, Verletzte sind während einer Operation auf dem OP-Tisch zu sehen, Tote werden weggetragen.
In diesem Feldspital bei der Kleinstadt Bakhmut im Osten der Ukraine, in der bisher 71.000 Menschen lebten, treffen jetzt alle 30 Minuten Schwerverwundete ein – die russische Armee soll dort nach eigenen Angaben die Verteidigungsstellungen der ukrainischen Streitkräfte durchbrochen haben und weiter nach Westen vorrücken. “Die Ärzte arbeiten ununterbrochen, ohne Schlaf, sie haben oft nicht einmal Zeit für eine Zigarette”, berichtet Euromaidan Press.
Änderung der Bildsprache der ukrainischen Propaganda-Seiten
Die Veröffentlichung dieser Bilder zeigt eine deutliche Änderung in der Propaganda der Regierung in Kiew: Wurde noch bis vor kurzem versucht, die Westeuropäer mit geposteten Videos von Panzerabschüssen und mit Fotos des “netten” Soldaten-Lebens gemeinsam mit Hunden und Katzen vom ohnehin bald bevorstehenden Sieg der Ukraine zu überzeugen, wurde nun umgeschwenkt. Vermutlich sollen nun diese Bilder von der harten Realität die Regierungen in Deutschland, Frankreich und Italien sowie auch die Bürger in diesen bevölkerungsreichen Nationen überzeugen, der Ukraine noch mehr Milliarden und Waffen zu schicken.
Eines wird mit der Veröffentlichung dieser Fotoserien sicher erreicht: Dass immer mehr friedliebende Menschen darauf drängen werden, dass dieser schreckliche Krieg in Europa sofort mit einem Waffenstillstand beendet wird, dem dann Friedensgespräche folgen können.
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