
Vilimsky (FPÖ) nach Erasmus-Aus für Modul Uni: „Brüssel sollte sich schämen“
Einen „traurigen Höhepunkt des Orban-Bashings“ sieht der EU-Abgeordnete Harald Vilimsky (FPÖ): Die EU hat der Wiener Modul University die Gelder aus dem Erasmus-Austauschprogramm gestrichen. Der Grund: Die Uni gehört seit kurzem einer Stiftung, die Viktor Orban nahesteht.

Der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Harald Vilimsky, zeigt sich schockiert über die Sanktionen Brüssels gegen die Wiener Modul University – der exxpress berichtete. „Die politisch motivierte Streichung von Erasmus-Geldern durch die EU-Kommission ist skandalös!“
Modul University großteils im ungarischen Besitz
Über das Austauschprogramm Erasmus+ studieren oder arbeiten jährlich rund eine Million Studenten und Lehrkräfte im Ausland. Doch die dafür vorgesehenen EU-Gelder werden den Studenten und Wissenschaftlern der Modul University Vienna nun verwehrt. Die EU-Kommission hat die dafür vorgesehenen EU-Gelder von einem Tag auf den anderen gestrichen.
Der Auslöser: Die Universität gehört seit kurzem zu 90 Prozent der ungarischen Stiftung Mathias Corvinus Collegium, die Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán nahesteht – und das gefällt Brüssel gar nicht. Die EU friert derzeit EU-Gelder für Ungarn ein, angeblich wegen rechtsstaatlicher Bedenken.
Vilimsky: „Ideologische Machtspiel auf dem Rücken der Studenten und Wissenschaftler ist schäbig“
Die Entscheidung sei „ein trauriges Beispiel dafür, wie tief die EU in ihr ideologisch motiviertes Ungarn-Bashing verstrickt ist“, beklagte Vilimsky. „Es ist absolut lächerlich und verantwortungslos, dass ein Programm, das jungen Menschen internationalen Austausch und Bildung ermöglicht, politisch instrumentalisiert wird, um gegen die ungarische Regierung zu hetzen. Dieses Vorgehen zeigt, dass die Kommission längst jegliche Objektivität verloren hat.“
Besonders beschämend sei, dass die Streichung von Erasmus-Förderungen sowie Förderungen für die Forschung völlig unbegründet und rein ideologisch motiviert sei, unterstreicht der EU-Abgeordnete. „Die Modul University hat sich absolut nichts zuschulden kommen lassen und erfüllt alle strengen Kriterien, die in Österreich für Hochschulen gelten. Trotzdem kürzt die EU die Gelder und schädigt eine Institution, deren einziges Ziel es ist, ihren Studenten eine hochwertige Ausbildung und internationale Vernetzung zu ermöglichen. Dieses ideologische Machtspiel auf dem Rücken der Studenten und Wissenschaftler ist schäbig und untragbar“, betonte Vilimsky.
EU bestrafe Regierungen, die ihren Bürgern verpflichtet sind
Der freiheitliche Politiker lobte die Eigeninitiative der Modul-Universität, die trotz der politisch motivierten Streichung alles daran setzt, den Studenten weiterhin Auslandsaufenthalte zu ermöglichen. „Es ist bemerkenswert, wie die Universität versucht, die entstandenen Lücken eigenständig zu füllen und ihre Studenten zu unterstützen.“
Für Vilimsky steht fest: „Dieses unsägliche Orbán-Bashing der EU-Kommission hat hiermit einen neuen Höhepunkt erreicht und muss dringend ein Ende finden. Viktor Orbán setzt sich konsequent für die Interessen seines Landes ein, und das ist sein gutes Recht. Es ist nicht die Aufgabe der EU, Regierungen zu bestrafen, die ihrer Bevölkerung verpflichtet sind.“ Und: „Die Europäische Kommission sollte sich schämen, ein so wichtiges Programm wie Erasmus für ihre ideologischen Spielchen zu missbrauchen. Wir fordern die sofortige Wiederherstellung der Förderungen und ein Ende dieser verantwortungslosen Politik gegen die Interessen von Studenten und Forschern.“
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