Von Selenskyj gefordert: Israel will doch Luftabwehrraketen an die Ukraine liefern
Diese neue militärische Unterstützung der Ukraine dürfte bereits beschlossen sein: Israel könnte schon bald das bekannte Luftabwehrsystem “David’s Sling” an Kiew liefern. Wolodymyr Selenskyj hat dies nochmals in der Nacht auf Samstag gefordert.
Gemeinsam mit den Systemen Arrow und Iron Dome kommt David’s Sling (Davids Schleuder) im Rahmen des israelischen Raketenschutzschildes zum Einsatz, die israelische Armee kann dieses erst 2017 in Dienst gestellte hochmoderne Raketenabwehrsystem aber auch autonom verwenden. Jetzt sollen einige Batterien dieses Luftabwehrsystems nach langen Überlegungen der israelischen Regierung doch an die Ukraine geliefert werden, die Unterstützung mit den Defensivwaffen dürfte bereits beschlossen worden sein.
Per Skype zur Münchener Sicherheitskonferenz zugeschaltet dränget der ukrainische Präsident nochmals auf die rasche Lieferung dieser Luftabwehrraketen. Und er verglich dabei den legendären Kampf Davids mit der Kriegsführung der Ukraine, die nun auch David’s Sling benötige, um den “russischen Goliath besiegen zu können”.
Mangel an teuren Luftabwehrraketen in der Ukraine
Schon jetzt haben die ukrainischen Streitkräfte mehrere aus westeuropäische Staaten gelieferte Luftabwehrsysteme im Eisnatz – etwa auch aus Deutschland. Die Problematik dabei: Eine einzige IRIS-T-SLM-Rakete kostet 400.000 Euro, die damit abgeschossene Kamikaze-Drohen allerdings nur 20.000 Euro.
Die russische Armeeführung ging bei den jüngsten Luftangriffen bereits dazu über, ganze Schwärme der günstigen, im Iran hergestellten Kamikaze-Drohnen auf Ziele der kritischen Infrastruktur in ukrainischen Großstädten zu lenken. Damit werden die teuren ukrainischen Luftabwehrraketen aktiviert und verschossen – und die hochwertigen russischen Cruise-Missiles haben bessere Chancen, zu ihren Zielen durchzukommen.
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