Die ÖVP und die FPÖ nehmen am Montag Gespräche zur Bildung der neuen Vorarlberger Landesregierung auf. Dies gaben am Donnerstag ÖVP-Chef und Landeshauptmann Markus Wallner sowie FPÖ-Landesparteiobmann Christof Bitschi nach einem etwa zweistündigen vertiefenden Austausch vor der Presse bekannt. Nach der Unterredung zeigten sich beide optimistisch, inhaltliche Übereinstimmungen zu erzielen. Die neue Landesregierung soll am 6. November angelobt werden.

Am Montagnachmittag wird der Themenblock Standort, Wirtschaft und Arbeitsmarkt behandelt, kündigte Wallner an. Auf die Frage nach der Anzahl der Sitze, die die FPÖ in der siebenköpfigen Landesregierung erhalten wird, betonten beide, dass Personalfragen erst zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden. Der Schwerpunkt liege auf den inhaltlichen Aspekten. “Wir brauchen ein ehrgeiziges Programm, das die Fragen in Sachen Standort, Integration, Familie, Bildung, Kultur, Sport gut beantwortet”, so Wallner.

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Bitschi berichtete von einem “konstruktiven Gespräch”, in dem zentrale Punkte und wesentliche Bereiche erörtert wurden. Er zeigte sich optimistisch, dass ein solides Programm für die Zukunft erstellt werden kann. Laut Wallner sollen die Verhandlungen “sehr zügig” voranschreiten, während parallel dazu auch ein Budget entwickelt werden muss. Der Zeitplan sei “durchaus ambitioniert”, und es könnte durchaus “bis in die Nacht hinein” dauern.

Die Verhandlungen beginnen am Montagnachmittag und müssen bis zum Wochenende vor Allerheiligen abgeschlossen sein, damit die neue Landesregierung in der konstituierenden Sitzung des Landtags am 6. November angelobt werden kann. Mit der Entscheidung vom Donnerstag steht die FPÖ damit wohl unmittelbar vor der Rückkehr in die Vorarlberger Landesregierung. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern gibt es in Vorarlberg keine Berührungsängste zwischen der ÖVP und der FPÖ. (APA/red)