Wagenknecht zu Nord-Stream-Krimi: "Regierung wusste Bescheid"
Der Anschlag auf die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 ist einer der größten Kriminalfälle Europas. Neben dem US-Geheimdienst sollen auch weitere Regierungen frühzeitig Kenntnis über einen möglichen Anschlag erlangt haben. “Warum wurden keine Schutzmaßnahmen ergriffen?”, kritisiert nun die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.
Auch mehr als acht Monate nach dem Anschlag auf die Gas-Pipelines Nord-Stream 1 und 2 gibt es noch keine offiziellen Ermittlungsergebnisse. Laut einem Bericht der “Washington Post” war jedoch der US-Geheimdienst bereits Monate vor dem Anschlag über die Pläne informiert (eXXpress berichtete). Neben der CIA sollen auch andere westliche Regierungen, darunter die deutsche Bundesregierung, Kenntnis von möglichen Anschlagsplänen gehabt haben. Diese Informationen wurden zuletzt von mehreren Medien bestätigt. Sahra Wagenknecht kritisiert die Regierung nun scharf.
“ARD, ZEIT, SWR bestätigen Washington Post: Die Bundesregierung wusste früh von den geplanten Anschlägen der Ukraine auf Nordstream”, schreibt die Linke-Abgeordnete auf ihrem Twitter-Account. Sie betont: “Wie kann es sein, dass sie diese Anschläge nicht verhindert hat und keine Schutzmaßnahmen ergriffen wurden?”
Niederländer teilten Pläne mit USA und europäischen Ländern
Laut den Recherchen der genannten Medien erhielt der niederländische Militärgeheimdienst MIVD offenbar erste Informationen über einen möglichen Anschlag. Diese Informationen wurden daraufhin an die USA weitergegeben und auch mehrere europäische Länder, darunter Deutschland, wurden gewarnt.
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