Der Ärger wächst: Neue schlechte Zahlen als Beweis für Anschobers Impf-Chaos
Perfekt organisierte Massen-Impfungen könnten jetzt viele Leben retten, unsere Wirtschaft vor noch größerem Schaden bewahren, tausende Jobs sichern. Doch das Gesundheitsministerium schafft es noch immer nicht, schnell zu impfen: Auch am Dienstag wurden nur 37.000 Österreicher geimpft – in der Vorwoche (Freitag) waren es immerhin noch 48.000.
Was in Dänemark oder in Israel kein Problem gewesen sein dürfte, daran scheitern Österreichs Gesundheits-Apparatschiks: Auf die steigenden Infektionszahlen und die dramatische Verknappung an Intensivbetten für Corona-Patienten kann Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) nicht mit einer gut organisierten Impf-Kampagne antworten, sondern liefert mit seinem Team Tag für Tag schlechte Zahlen.
Sonntag wurden lediglich knapp mehr als 12.000 Personen in ganz Österreich geimpft, am Montag nur 21.000 und auch am Dienstag wurden nur 37.000 rettende Spritzen verabreicht. Die ausgerufene “Oster-Ruhe” dürfte also offenbar für die Impf-Koordination gelten – die Situation ist jedenfalls beunruhigend: Bisher haben nur 5,71 % aller Österreicher einen Vollschutz. Bleibt Anschober bei diesem Impf-Tempo dauert es noch 52 Monate oder mehr als vier Jahre (!) bis alle Österreicher eine Corona-Impfung (Vollschutz) erhalten hätten.
Die Stadt Wien musste jetzt aufgrund von fehlenden Impfstoff-Dosen die Durchimpfung aller über 60-jährigen Bewohner auf Ende Juni ausdehnen. Und in der Bevölkerung wächst der Unmut: Alle Menschen unkreativ wieder einzusperren, aber ihnen keine Impfung zu ermöglichen, kommt ganz schlecht an.
Kommentare