Diskriminierung von Homosexuellen: Seehofer will Ungarn die EU-Gelder kürzen
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hält eine Einschränkung der EU-Fördergelder für ein passendes Signal an die homophobe Regierung in Ungarn. Kanzlerin Merkel sieht das anders.
Seehofer galt als Unterstützer Viktor Orbans in der Europäischen Volkspartei. Doch mit der Verabschiedung des ungarischen Gesetzes zum Umgang mit Homosexualität will der deutsche Innenminister nun ein Zeichen setzen. Er spricht ich für ein härteres Vorgehen und eine Kürzung der EU-Mittel für Ungarn aus.
Merkel warnt vor einer "Spaltung der EU"
Orbán sei mit dem jüngsten Gesetz zu weit gegangen, sagte der CSU-Politiker der Augsburger Allgemeinen. „Ich halte die Kürzung von EU-Fördergeldern für eine Möglichkeit, um zu zeigen, dass wir nicht tatenlos zuschauen“, so Seehofer. Kanzlerin Angela Merkel hat jedoch bereits eine Forderung der Grünen nach einer Kürzung der EU-Fördermittel für Ungarn zurückgewiesen. Sie warnt vor einer „Spaltung der EU“.
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