Wegen TikTok-Videos: Munitions-Engpass für die Ukraine
Einer der größten Hersteller von Infanterie-Munition kann wegen Strom-Engpässen keine größeren Mengen an die Ukraine liefern. Ein nahegelegenes Rechenzentrum für die Speicherung von TikTok-Videos sauge die notwendige Energie ab.
Der Rüstungskonzern Nammo in Norwegen gehört weltweit zu den größten Herstellern von Infanterie-Munition. Der Konzern, der auch für die Entsorgung von Streumunition bekannt ist, erzielt mit 2400 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von fünf Milliarden Euro.
Durch den Ukraine-Krieg sind die Auftragsbücher der Skandinavier entsprechend voll. Doch jetzt schlägt die Konzernleitung Alarm: Ihr Werk in Mittel-Norwegen ist an der Kapazitätsgrenze angelangt, obwohl es weit mehr der benötigten Munition produzieren könnte. Der Grund für den Engpass: Es fehlt an der ausreichenden Strommenge.
Das liegt an einem Mammut-Rechenzentrum ganz in der Nähe. Dort werden TikTok-Videos gespeichert. Rund um die Uhr mit einem unglaublichen Energieverbrauch. Das Rechenzentrum soll so viel Strom wie eine kleine Stadt verbrauchen.
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