Westen reagiert auf Mobilmachung: "Lässt uns kalt", "Die Ukraine gewinnt trotzdem"
Die Schockwellen der Ankündigten Teilmobilmachung Russlands geht um die Welt. In ersten Stellungnahmen versuchen westliche Politiker die Eskalation einzuordnen. Die Ukraine werde den Krieg trotzdem gewinnen, heißt es etwa aus London.
Deutschlands Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne) hat Russlands Entscheidung zur Teilmobilmachung seiner Streitkräfte scharf kritisiert. Das sei ein “schlimmer und falscher Schritt”, erklärte der Bundeswirtschaftsminister am Mittwochmorgen in Berlin. Die Bundesregierung berate derzeit über eine Antwort auf diese Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Habeck sagte der Ukraine in diesem Zusammenhang erneut die volle Unterstützung Deutschlands zu.
Harte Worte aus Großbritannien
Als “ein Zeichen der Schwäche” ordnet Bridget Brink, US-Botschafterin in Kiew die Truppenaufstockung des Kremls ein. Und auch aus Großbritannien gibt es harte Worte. Putin schicke „Zehntausende seiner Bürger in den Tod – schlecht ausgerüstet und inkompetent angeführt. Diese Tatsache und die weiterhin illegale Annexion der Ukraine sind Zeichen dafür, dass seine Invasion im Begriff ist, zu scheitern. Keine Propaganda der Welt kann verheimlichen, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird“, so Verteidigungsminister Ben Wallace.
Častečná mobilizace, kterou vyhlásil V. Putin, je snahou o další eskalaci Ruskem rozpoutané války na Ukrajině a dalším důkazem toho, že jediným agresorem je právě Rusko.
— Petr Fiala (@P_Fiala) September 21, 2022
Pomoc Ukrajině je potřeba a musíme v ní v našem vlastním zájmu pokračovat.
"Das lässt uns kalt"
Niederlandes Premier Mark Rutte zeigte sich wenig beeindruckt: „Seine Rhetorik in Sachen Nuklearwaffen ist etwas, dass wir schon Tausende Male gehört haben, aber das lässt uns kalt.“ Der tschechische Premierminister Petr Fiala twitterte: „Die Teilmobilmachung ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass es in diesem Krieg nur einen Aggressor gibt – nämlich Russland. Wir müssen der Ukraine weiterhin helfen, in unserem eigenen Interesse.“
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