Wien Energie sackelt Kunden mit Inkasso-Büro aus: FPÖ fordert zinsfreie Ratenzahlungen
Kunden, die ihre Strom- und Heizrechnungen nicht zahlen können, müssen bei der Ratennachzahlung 30 % Mehrkosten in Kauf nehmen. Beim Eintreiben der Forderungen macht Wien Energie sich nicht selbst die Hände schmutzig, sondern hat ein Inkasso-Büro beauftragt. Für die Wiener FPÖ “untragbar”.
Wegen der explodierenden Kosten infolge der Energiekrise können immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ihre Strom- und Heizrechnungen nicht mehr stemmen. Dramatisch dabei ist vor allem das Wuchergebaren jenes Inkassobüros (Infoscore), das im Auftrag der Wien Energie die Nachzahlungen eintreibt. Im Schnitt müssen jene Firmen, die bei der Bezahlung ihrer Energierechnungen säumig sind, 30 Prozent mehr nachzahlen, wie der Geschäftsführer des Finanzombudsteams, Gerald Zmuegg, berichtet.
Nepp: Raten müssen zinsfrei sein
„Was hier unter den Augen der Eigentümervertreter SPÖ-Bürgermeister Ludwig und Finanzstadtrat Hanke passiert, ist eine unzumutbare Sauerei. Will die SPÖ tatenlos dabei zusehen, wie zahlreiche Firmen in den Konkurs getrieben werden, während man sich bei der Wien Energie eine Weihnachtsfeier um mehr als 350.000 Euro gönnt? Diese Mentalität des Aussackelns der einen, um das Champagnisieren der anderen zu finanzieren, ist eine himmelschreiende Sauerei“, sagt der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp.
Der Freiheitliche fordert ein sofortiges Ende der Inkasso-Eintreiberei: „Wer auf eine Ratenzahlung angewiesen ist, muss diese zinsfrei zugesichert bekommen und das Inkasso-Büro hat unverzüglich wieder von seinen Diensten entbunden zu werden!“
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