Wien: Nur 4,4 % der Österreicher beziehen Sozialhilfe, aber 78,5 % der Syrer
In Wien ist bei der Sozialhilfe ein massives Ungleichgewicht zwischen den Nationalitäten zu erkennen. Während nur 4,4 Prozent der österreichischen Staatsbürger Sozialhilfe beziehen, sind es 78,5 Prozent der Syrer und 71,6 Prozent der Somalier.
Der soeben erschienene Integrationsbericht von Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) steckt voller ernüchternder Zahlen. Der eXXpress berichtete bereits über die hohen Arbeitslosigkeit syrischer und afghanischer Frauen sowie erschreckender Bildungslücken von Kindern mit Migrationshintergrund. Aktuell haben sich die Asylanträge der Afghanen nach Österreich verdreifacht.
Fast vier Fünftel der Syrer sind Sozialhilfebezieher
78,5 Prozent der in Wien lebenden Syrer beziehen Sozialhilfe, 71,6 Prozent der Somalier. Auch Afghanen (59,6 %), Iraker (53,7 %) und Angehörige der russischen Föderation/Tschetschenien (37,8 %) sind ganz vorne dabei. Am wenigsten oft Sozialhilfe erhalten geborene Österreicher mit 4,4 Prozent, auch Bürger des ehemaligen Jugoslawiens sind mit 5,6 Prozent eher selten Sozialhilfebezieher.
Anspruch auf Sozialhilfe haben alle Personen, die jemals in Österreich gearbeitet haben ODER seit mindestens fünf Jahren in Österreich leben. Asylberechtigte haben ab dem ersten Tag, an dem ihnen der Schutzstatus als Flüchtling zuerkannt wird, Anspruch auf die volle Sozialhilfe. Unabhängig davon können Berechtigte auch Familienbeihilfe, Kindergeld, Pflegegeld und diverse Absetzbeträge erhalten.
Kommentare