Wiener Grüne: Pfui! Schönes Wetter kein Grund zur Freude, sondern zur Klima-Sorge
Die Bezirksvorsteherin von Wien-Margareten Silvia Janković (SPÖ) wagte es, sich auf Social Media über das schöne Wetter zu freuen. Umgehend wurde sie von der Grünen Umweltsprecherin Huem Otero García gemaßregelt: Das Wetter sei nicht schön, sondern „besorgniserregend“, weil Ausdruck der Klimakrise.
Der Bezirksvorsteherin von Wien-Margareten, Silvia Janković (39, SPÖ), geht es zurzeit so, wie vielen Wienern: Sie genießt das spätsommerliche Wetter. Die angenehmen Temperaturen laden zum Flanieren ein, und zum Verweilen in diversen Gastgärten. Janković wollte ihre Freude darüber auch auf Social Media Ausdruck verleihen. „Der diesjährige September verwöhnt uns mit traumhaftem Wetter“, postete sie. „Es gibt wohl nichts schöneres, als sich in den Margaretner Schanigärten von den letzten sommerlichen Sonnenstrahlen die Nasenspitze kitzeln zu lassen.“
García: „Der Hut brennt, Temperaturen kein Grund zur Freude“
Zu früh gefreut. Selbst ein letztlich völlig harmloses und im Grunde genommen unpolitisches Posting wird in Zeiten wie diesen zum Politikum, zumindest beim ehemaligen Koalitionspartner. Die grüne Wiener Landtagsabgeordnete und Umweltsprecherin Huem Otero García (39) findet das Wetter nämlich überhaupt nicht schön. Das könnte ihre Privatsache sein – sollte man meinen: Dem einen gefällt das Wetter, dem anderen nicht, das hat die Politik bisher noch nie beschäftigt. Doch gemäß Garcia hat uns das schöne Wetter keine Freude zu bereiten, wie sie erklärt.
Auf X (ehemals Twitter) richtet die Grüne der Bezirksvorsteherin aus: „Das mit der Klimakrise dürfte sich nicht bis zur Bezirksvorstehung Margareten rumgesprochen haben. Liebe SPÖ, der Hut brennt und die Temperaturen im diesjährigen September sind kein Grund zur Freude, sondern genauso besorgniserregend wir die 4 % Grünflächenanteil in Margareten.“
Das mit der Klimakrise dürfte sich nicht bis zur Bezirksvorstehung Margareten rumgesprochen haben. Liebe SPÖ, der Hut brennt und die Temperaturen im diesjährigen September sind kein Grund zur Freude, sondern genauso besorgniserregend wir die 4 % Grünflächenanteil in Margareten. pic.twitter.com/rzPDdd86TV
— Huem Otero García (@HuemOtero) September 26, 2023
Angst um das Klima als Dauerzustand?
Wir lernen: Egal ob in Wien die Sonne scheint, oder Kärnten im Regen ertrinkt, uns haben immer primär die Knie zu schlottern, aus Angst vor der Klima-Apokalypse. Die Logik scheint zu sein: So wie in Hypochonder in jeder körperlichen Beschwerde immer ein Anzeichen für Krebs im Endstadium sieht, so müssen wir jegliches Wetter als Ausdruck des „katastrophalen“ Klimawandels begreifen. Na dann…
PS: Auch in grün regierten Bezirken (Neubau, Josefstadt, Währing) genießen die Bürger dieser Tage das Wetter. Die grüne Klimaangst scheint noch nicht alle Bürger befallen zu haben.
PPS: Sollte künftig angesichts sinkender Inflation auch der Treibstoff wieder billiger werden – wird das dann für Grüne auch kein Grund zur Freude sein?
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