Der ehemalige grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober teilte während einer Zugfahrt nach Deutschland ein Selfie auf der Sozial-Media-Plattform Facebook und kündigte in seinem Beitrag ein „großes neues Projekt“ für Ende April an, wie heute.at zuerst berichtete. „Ihr werdet staunen“, zeigte er sich begeistert. Doch Anschobers anfängliche Vorfreude verflog schnell.

Nach seiner Ankündigung sah sich der Ex-Minister mit einem heftigen Shitstorm konfrontiert. Die Reaktionen fielen wohl heftiger aus, als er erwartet hatte: Unzählige Kommentare führten zu einer hitzigen Diskussion. Dabei wurde auch seine frühere Corona-Politik teils äußerst aggressiv kritisiert, und er erhielt zahlreiche Beschimpfungen.

Doch Anschober ließ die Angriffe nicht unbeantwortet und konterte scharf. Als ein User schrieb: „Bleibens doch gleich ganz in Deutschland“, entgegnete er: „Von Deppen lasse ich mich ganz sicher nicht aus meiner Heimat vertreiben.“ In einer weiteren Antwort stellte Anschober klar, dass sein Anwalt bereits aktiv sei. „Wird teuer für einige“, warnte der ehemalige Grünen-Politiker.

Ex-Gesundheitsminister droht mit Klagewelle

In einem weiteren Posting betonte Anschober, dass er die „Beschimpfungen“ ernst nehme und rechtliche Schritte einleiten werde. „Nachdem gestern fast 700 Menschen Bösartigkeiten, Hass, Lügen und Dummheiten auf meiner FB-Seite abgesondert haben, noch einmal eine wichtige Information: Mein Anwalt prüft derzeit die Beschimpfungen – und das wird für manche teuer“, warnte er.

Zudem kündigte er an, auch die Verbreitung seiner Beiträge im Blick zu behalten: „Wir sehen uns genau an, wer meine Postings immer wieder an die Hasser weiterschickt. Wir kommen dem auf die Spur – und auch das wird, auch politisch, sehr teuer.“